Die Nachfrage nach Speisefisch steigt weltweit kontinuierlich an, während die Meere zunehmend verarmen. Die Hälfte der weltweiten Speisefischproduktion stammen inzwischen aus Aquakultur, einer kontrollierten Fischzucht in speziellen Farmen. Nachhaltig produzierte Aquakulturprodukte müssen bestimmte Umwelt-, Tierzucht- und soziale Kriterien einhalten. Ihre Erzeugung ist daher mit höheren Produktionskosten verbunden. Um die so erzeugten Produkte entsprechend vermarkten zu können bedarf es einer entsprechenden Wertschätzung durch die Verbraucher und einer entsprechend hohen Zahlungsbereitschaft.
Das Ziel einer Studie der Universität Kassel und des Thünen-Instituts war es, Kommunikationsstrategien für eine erfolgreiche Positionierung von nachhaltig erzeugten Aquakulturerzeugnissen am deutschen Markt zu entwickeln. Verbraucherpräferenzen für nachhaltig erzeugte Aquakulturprodukte deutscher Herkunft wurden analysiert und Schlussfolgerungen für deren Marktpotential abgeleitet. Deutsche Erzeuger von nachhaltig erzeugtem Fisch aus Aquakultur sollen dadurch in die Lage versetzt werden, Verbraucher gezielter als bisher anzusprechen um zu verhindern, dass die steigende Nachfrage nach Fisch(-produkten) zunehmend durch Importe gedeckt wird.
Weitere Informationen
Kontakt
Prof. Dr. Ulrich Hamm, Universität Kassel (FB 11), Fachgebiet Agrar- und Lebensmittelmarketing, Tel.:+49 5542 98-1285, E-Mail: hamm(at)uni-kassel.de
Links
- oekolandbau.de: Vermartktung nachhaltiger Aquakulturprodukte
- orgprints.org: BÖLN-Schlussbericht: Entwicklung einer Kommunikationsstrategie für nachhaltige Aquakulturprodukte (FKZ 11NA066)
- orgprints.org: BÖLN-Schlussbericht: Marktanalyse für ökologische Aquakulturerzeugnisse (FKZ 08OE034)