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BÖLN: Förderung des ökologischen Landbaus in Deutschland

Ackerrandstreifen

Im Jahr 2006 gab die Studie „Förderung des ökologischen Landbaus in Deutschland: Stand, Entwicklung und internationale Perspektive“ erstmals einen Gesamtüberblick über die aktuelle Fördersituation. In einer neuen Studie wurden die Daten überarbeitet und aktualisiert.

Der ökologische Landbau wird in Deutschland seit 1989 bundesweit mit öffentlichen Mitteln gefördert. In den letzten 20 Jahren wurde die Palette an Fördermaßnahmen zunehmend verbreitert und erstreckt sich mittlerweile auf die gesamte Wertschöpfungskette. Im Jahr 2006 gab die Studie „Förderung des ökologischen Landbaus in Deutschland: Stand, Entwicklung und internationale Perspektive“ erstmals einen Gesamtüberblick über die aktuelle Fördersituation. In einer neuen Studie wurden die Daten überarbeitet und aktualisiert.

Im Projekt "Förderung des ökologischen Landbaus in Deutschland-Stand, Entwicklung und internationale Perspektive" (FKZ 07OE008 und 07OE009) haben das Johann Heinrich von Thünen-Institut (Institut für Betriebswirtschaft) und die Agentur "Land und Markt" die bestehenden Maßnahmen des Bundes und der Bundesländer zur finanziellen Förderung des ökologischen Landbaus zusammengetragen. Die Forscher unterschieden dabei zwischen Fördermaßnahmen im Bereich der Urproduktion, der Verarbeitung und Vermarktung, der Außer-Haus-Verpflegung, der Verbraucherkommunikation und bereichsübergreifenden Maßnahmen (z.B. Forschung und Entwicklung). Dabei analysierten sie die durch die ELER-Verordnung entstandenen Änderungen und ihre Relevanz für den ökologischen Landbau, zeigten wichtige Entwicklungen innerhalb der Förderung auf, ordneten den Stellenwert der Förderung des ökologischen Landbaus innerhalb der Gesamtausgaben der Agrarumweltprogramme ein und verglichen die flächenbezogene Förderung des ökologischen Landbaus in Deutschland mit der in ausgewählten Ländern der Europäischen Union.

Der Blick auf die Förderpolitik anderer EU-Länder macht nach Aussagen der Wissenschaftler deutlich, dass die flächenbezogene Förderung hinsichtlich der Höhe der eingesetzten Finanzmittel nach wie vor in den allermeisten Ländern den höchsten Stellenwert hat. Wie Deutschland bieten auch alle anderen EU-Länder neben der Flächenförderung weitere Fördermaßnahmen an. Daraus ließe sich folgern, dass der ökologische Landbau inzwischen EU-weit zu einem etablierten Gegenstand der Agrarpolitik geworden ist.

Die abschließenden Analysen zum Stellenwert der Förderung zeigen nach Ansicht der Experten, dass aus Sicht der meisten deutschen Ökolandwirte die Förderung des ökologischen Landbaus – speziell die flächenbezogene Ökoprämie – eine sehr hohe Bedeutung hat. Der Vergleich der verschiedenen Förderbudgets im Agrarbereich verdeutliche, dass die spezifische Förderung des Ökolandbaus nicht besonders aus dem Umfeld vergleichbarer Ausgaben im In- und Ausland herausrage.

Kontakt

Dr. Hiltrud Nieberg
Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI)
Institut für Betriebswirtschaft
Bundesallee 50
38116 Braunschweig
Tel. +49 531 5965101
Fax +49 531 5965199
hiltrud.nieberg(at)ti.bund.de
www.ti.bund.de

Die Schlussberichte der im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) bearbeiteten Forschungsprojekte werden im Online-Archiv Organic Eprints veröffentlicht.

Weitere Informationen

Schlussbericht in Organic Eprints
Projektbeschreibung 07OE008 auf der Bundesprogramm-Homepage
Projektbeschreibung 07OE009 auf der Bundesprogramm-Homepage