Die Vereinten Nationen haben 2014 zum „Internationalen Jahr der familienbetriebenen Landwirtschaft“ ausgerufen. Zahlreiche Konferenzen wurden abgehalten, ein Sonderbotschafter berufen und viel Papier bedruckt - doch wird das Themenjahr Kleinbauern auf der ganzen Welt und hiesige Familienbetriebe nachhaltig unterstützen? Und bedeutet familienbetriebene Landwirtschaft gleich bäuerliche Landwirtschaft?
Nicht erst seitdem Statistiken den Wert familiärer, landwirtschaftlicher Strukturen belegen, wird über Bäuerlichkeit diskutiert. Der hochmoderne Begriff entwickelt sich im Strukturwandel weiter, er begleitet die Geschichte des Landbaus und der Agrarwirtschaft. Zu kämpfen hat er dabei oft mit unterschiedlichen Interpretationen. Denn alle wollen eine bäuerliche Landwirtschaft: Bioverbände, Bauernverband, das hiesige sowie beispielsweise das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium, die Europäische Union und natürlich die Bauern selbst. In der bäuerlichen Landwirtschaft geht es nicht nur darum, Werte und Ressourcen zu bewahren, sondern auch, spezifisches Standortwissen über Generationen weiterzugeben. Die aktuelle Ausgabe der Ökologie & Landbau zeigt, dass bäuerliche Landwirtschaft eine Zukunft hat, wenn sie modern und anpassungsfähig bleibt. Breite Unterstützung aus der Gesellschaft ist ihr dabei sicher.
Weitere Themen dieser Ausgabe:
- Energieverbrauch: Wie viel besser ist bio?
- Blutschwitzen: Hoffnung für die Viehhalter
- Technische Enzyme: Raus aus der Backstube?
- Ökoforschung: Suche nach gemeinsamem Boden
Weitere Informationen
Kontakt
Helga Willer, FiBL Schweiz
Links
- soel.de: Ökologie & Landbau 4/2014: Bäuerliche Landwirtschaft (Infos, Leseproben etc.)
- fibl.org: Informationen zur Zeitschrift "Ökologie & Landbau"