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Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Modellvorhaben zur Verpflegung mit Bio-Produkten in Kindertagesstätten

Mittagsmahlzeit in der Kindertagesstätte

Schmackhaft, gesund und nicht zu teuer soll das Essen in Kindertagesstätten sein. Vor allem viele Eltern wünschen sich den Einsatz von Bio-Produkten in der Kita-Küche; dem gegenüber stehen Kostenfragen, Beschaffungsprobleme und mangelndes Know how. Ein Modellvorhaben sollte dazu beitragen, den Einsatz von Produkten aus ökologischem Anbau in Kindertagesstätten zu steigern.

Schmackhaft, gesund und nicht zu teuer soll das Essen in Kindertagesstätten sein. Vor allem viele Eltern wünschen sich den Einsatz von Bio-Produkten in der Kita-Küche; dem gegenüber stehen Kostenfragen, Beschaffungsprobleme und mangelndes Know how. Ein Modellvorhaben sollte dazu beitragen, den Einsatz von Produkten aus ökologischem Anbau in Kindertagesstätten zu steigern.

Das Modellvorhaben „Verpflegung in Kindertagesstätten mit Bioprodukten“ (Nachhaltige Steigerung des Einsatzes von nach der EU-Verordnung 2092/91 zertifizierten Ökoprodukten in der Außer-Haus-Verpflegung von Kindern und Jugendlichen) (FKZ 03OE206) hatte zum Ziel, den Anteil von Bio-Produkten in der Kitaverpflegung durch Erarbeitung von Praxis-Konzepten, Strategien und Arbeitsinstrumenten für die Praxis der verschiedenen Verpflegungssysteme zu steigern.

Dabei gingen die Projektnehmer "Marketing of Organic Products" von folgenden Hypothesen aus:

  1. Die Einführung von Bio-Produkten muss in dem derzeit vorgegebenen Preisrahmen erfolgen, da hier keine/wenig Spielräume bestehen.
  2. Bio-Produkte können bei bestehendem Preisrahmen bis zu einem gewissen Anteil eingeführt werden, wenn der Fleischanteil reduziert, saisongemäß Gemüse und Obst eingekauft und verstärkt Getreidegerichte angeboten werden.
  3. Den Kindertagesstätten/Lieferanten fehlt es häufig an Know-how, wie Öko-Produkte eingesetzt (pfiffige Rezepte) oder auch kosteneffektiv beschafft werden können.
  4. Für unterschiedliche Verpflegungssysteme müssen unterschiedliche Strategien ausgearbeitet werden.

Bei den Verpflegungssystemen unterscheidet man zwischen Warmverpflegungssystem (eine Fernküche liefert die Speisen an), Frischkostsystem (Kita kocht selber), Mischsystem (z.B. Verwendung von Tiefkühl-Komponenten und Selbstzubereiten von Beilagen etc.) und Aufbereitungssystem (gekühlte oder tiefgekühlte Menüs werden in der Kita erwärmt). Am einfachsten ist die Einführung von Bio-Produkten bei Kitas, die selbst kochen; die anderen Verpflegungssysteme kommen jedoch aus personal- und kostentechnischen Gründen immer häufiger zum Einsatz.

Das Hauptaugenmerk des Modellvorhabens richtete sich in der Praxis auf die selbst kochenden Kitas der Stadt Hanau. Wichtigste Instrumente für die Umstellung waren hier Rezepte, Basiszutatenliste, Schulungen und Infoaustausch der Beteiligten (Kitaleitungen, Erzieherinnen, Köchinnen). Als Vertreter des Warmverpflegungssystems wurde mit der Sodexho Catering & Services GmbH kooperiert, die als Fernküche Kitas und Schulen beliefert und die Einführung von Bio-Produkten erfolgreich gestartet hat.

Zusammen mit dem Modellvorhaben hat die Stadt Hanau ein Ernährungskonzept aus folgenden Bausteinen/Instrumenten erarbeitet:

  • Zielformulierungen (Hanauer Ampel)
  • Rezepte
  • Zentrales Speiseplanungs- und Bestellwesen
  • Schulungskonzept

Für die Anwendung in der Praxis hat das Modellvorhaben nachstehende Instrumente entwickelt:

  • Handlungsempfehlungen für eine Umstellung des Verpflegungskonzeptes (berücksichtigt auch die Beschaffung der Produkte)
  • Rezepte
  • Basiszutatenliste
  • Ökospeisenplaner

Kontakt

Marion Buley
Marketing of Organic Products
Steinhohle 6
63774 Mömbris
Tel. +49 6029 993526
marion.buley(at)t-online.de