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Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Resistenz gegen Flugbrand bei verschiedenen Weizensorten

Hand hält Ähre von Winterweizen

Der Flugbrand an Weizen führt weltweit zu hohen Ernteverlusten. Im ökologischen Landbau kommt zur Regulierung der samenbürtigen Pilzkrankheit neben biologischen Präparaten und physikalischen Verfahren nur der Anbau resistenter Sorten in Frage. In einem Forschungsvorhaben wurden die in Deutschland zugelassenen Weizensorten hinsichtlich ihrer Resistenz bzw. Anfälligkeit gegenüber dem Weizenflugbrand geprüft.

Der Flugbrand an Weizen führt weltweit zu hohen Ernteverlusten. Im ökologischen Landbau kommt zur Regulierung der samenbürtigen Pilzkrankheit neben biologischen Präparaten und physikalischen Verfahren nur der Anbau resistenter Sorten in Frage. In einem Forschungsvorhaben wurden die in Deutschland zugelassenen Weizensorten hinsichtlich ihrer Resistenz bzw. Anfälligkeit gegenüber dem Weizenflugbrand geprüft.

Im Projekt "Untersuchungen von Weizensorten sowie Genbankherkünften auf Resistenz gegenüber dem Weizenflugbrand (Ustilago tritici f. sp. tritici) als Basis zur züchterischen Entwicklung von Genotypen mit Eignung für den ökologischen Landbau" (FKZ 03OE646) wurden am Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz des Julius Kühn-Instituts (JKI) Sommerweizensorten und Sommertriticalesorten künstlich mit einer Sporensuspension von Weizenflugbrand (Ustilaga tritici) infiziert. Von 21 untersuchten Sommerweizensorten konnten die Wissenschaftler die Weichweizensorten ,Fasan', ,Combi', ,Munk', ,Naxos' und ,Picolo', sowie die drei getesteten Hartweizensorten ,Durabon', ,Durafit' und ,Megadur' als resistent einstufen. Die drei geprüften Sommertriticalesorten , Gabo', ,Logo', und ,Nilex' blieben nach künstlicher Infektion befallsfrei. Die natürliche Infektion von Sommer- und Winterweizensorten unter Feldbedingungen zeigte nach Angaben der Forscher aufgrund eines sehr geringen Befalls keine deutlichen Unterschiede zwischen befallsfreien und infizierten Pflanzen.

Weizenflugbrandisolate unterschiedlicher Herkunft wurden auf ihre Rassenzugehörigkeit untersucht. Mit dem verwendeten Differentialsortiment konnten die Wissenschaftler die Isolate differenzieren und eindeutig charakterisieren. Einen Brandbefall aus Pflanzenmaterial konnten die Forscher nicht abschließend nachweisen. Als ökologisch relevanter Parameter wurde die Beschattung des Bodens durch die Pflanzen mit einem Einstrahlungsmessgerät (Luxmeter) erfasst. Die Wissenschaflter stellten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Sorten fest.

Kontakt

Dr. Doris Kopahnke
Julius Kühn-Institut (JKI) - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz
Erwin-Baur-Straße 27
06484 Quedlinburg
Tel. +49 3946 47622
Fax +49 3946 47600
doris.kopahnke(at)jki.bund.de
www.jki.bund.de