Diese Website unterstützt Internet Explorer 11 nicht mehr. Bitte nutzen Sie zur besseren Ansicht und Bedienbarkeit einen aktuelleren Browser wie z.B. Firefox, Chrome

Bitte beachten Sie, dass die archivierten Meldungen nicht aktualisiert werden. Möglicherweise sind die Inhalte der Meldungen inzwischen nicht mehr gültig. Linkverknüpfungen können eventuell ins Leere oder auch auf inzwischen aktualisierte Inhalte führen. Danke für Ihr Verständnis!

Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Schlussbericht zur Wühlmauskontrolle im Obstbau veröffentlicht

Wie können ökologische Obstbauern Wühlmausschäden verhindern? Das Institut für Nematologie und Wirbeltierkunde der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft hat in Zusammenarbeit mit der Fördergemeinschaft Ökologischer Obstbau und dem Beratungsdienst Ökologischer Obstbau ein wirksames mechanisches Barrieresystem entwickelt und getestet.

Wie können ökologische Obstbauern Wühlmausschäden verhindern? Das Institut für Nematologie und Wirbeltierkunde der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft hat in Zusammenarbeit mit der Fördergemeinschaft Ökologischer Obstbau und dem Beratungsdienst Ökologischer Obstbau ein wirksames mechanisches Barrieresystem entwickelt und getestet.

Ziel des Projektes „Abwehr von Wühlmausschäden im ökologischen Obstbau“ (BÖL-Projekt Nr. 02OE108) war es, die Einwanderung von Wühlmäusen in Obstbauflächen zu verhindern.

An zwei Standorten wurden jeweils zwei ca. 0,7 Hektar große Parzellen mit Barrieren aus Drahtgitter bzw. Folie umgeben sowie zwei ungeschützte Kontrollparzellen festgelegt. Die Barrieren waren 20 Zentimeter tief im Boden verankert und ragten 30 Zentimeter darüber hinaus. Mit Hilfe von Fallenkästen entlang der Barriereaußenseiten wurden zuwandernde Wühlmäuse abgefangen. Zu Versuchsbeginn wurden die auf den Parzellen lebenden Nager entfernt.

Während des einjährigen Versuchszeitraums wanderte auf einer der geschützten Parzellen eine Schermaus ein; die anderen Versuchsparzellen blieben befallsfrei. In den ungeschützten Kontrollparzellen siedelten sich sechs bzw. fünf Schermäuse an. Flächen in parallel durchgeführten Gehegeversuchen, die durch Barrieren geschützt waren, blieben vollständig wühlmausfrei.

Das Team des Entwicklungsprojekts ist überzeugt, dass die gewonnenen Erkenntnisse auch in anderen Bereichen des ökologischen Pflanzenbaus eingesetzt werden können, in denen ähnliche Probleme auftreten.

Die Biologie der Schadnager und Möglichkeiten ihrer Regulierung sind für Landwirte und Berater in dem umfassenden Merkblatt „Abwehr von Wühlmausschäden im ökologischen Obstbau“ zusammengefasst.

Kontakt

Hans-Joachim Pelz
Institut für Nematologie und Wirbeltierkunde der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft
Toppheideweg 88
48161 Münster
Tel. +49 251 87106-40
j.pelz(at)bba.de
www.bba.de/oekoland/dateien/wuehlmause/startseite.htm