Diese Website unterstützt Internet Explorer 11 nicht mehr. Bitte nutzen Sie zur besseren Ansicht und Bedienbarkeit einen aktuelleren Browser wie z.B. Firefox, Chrome

Bitte beachten Sie, dass die archivierten Meldungen nicht aktualisiert werden. Möglicherweise sind die Inhalte der Meldungen inzwischen nicht mehr gültig. Linkverknüpfungen können eventuell ins Leere oder auch auf inzwischen aktualisierte Inhalte führen. Danke für Ihr Verständnis!

Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Verunkrautung beim ökologischen Anbau von Gemüseerbsen

Gemüseerbsen

Das Ertragsniveau beim ökologischen Anbau von Gemüseerbsen ist häufig unbefriedigend. Neben bodenbürtigen Fußkrankheiten spielt dabei auch die starke Unkrautkonkurrenz der zumeist nur gestriegelten Bestände eine Rolle. Ein Forschungsvorhaben hat unkrautbedingte Ertragsverluste beim ökologischen Gemüseerbsenanbau unter die Lupe genommen.

Das Ertragsniveau beim ökologischen Anbau von Gemüseerbsen ist häufig unbefriedigend. Neben bodenbürtigen Fußkrankheiten spielt dabei auch die starke Unkrautkonkurrenz der zumeist nur gestriegelten Bestände eine Rolle. Ein Forschungsvorhaben hat unkrautbedingte Ertragsverluste beim ökologischen Gemüseerbsenanbau unter die Lupe genommen.

In dem Projekt "Quantifizierung der Ertragswirksamkeit betriebsüblicher Verunkrautung beim ökologischen Anbau von Gemüseerbsen für die industrielle Verarbeitung" (FKZ 06OE126) ermittelten Forscher des Sächsischen Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie die unkrautbedingten Ertragsverluste in der Praxis. Gleichzeitig untersuchten sie die biologische Stickstoff-Fixierung von Gemüseerbsen und ermittelten im Erntegut die Stickstoff-, Phosphor-, Kalium- und Magnesium-Gehalte, um die Datenbasis zu entsprechenden Entzugszahlen zu verbessern.

Die auf den Praxisschlägen ausgezählten Unkrautdichten lagen nach den betriebsüblichen Striegelmaßnahmen zwischen 26 und 700 Pflanten pro Quadratmeter (im Mittel rund 250). Die im Vergleich mit manuell unkrautfrei gehaltenen Vergleichsparzellen ermittelten unkrautbedingten Ertragsverluste beliefen sich mit einer Spanne von 0 bis 49 Prozent im Mittel auf 15 Prozent. Unkrautmasse-Ertragsverlustbeziehungen zeigten, dass bei einer Unkraut-Trockenmasse zum Erntezeitpunkt von unter 40 g/m² keine Ertragsverluste zu verzeichnen waren.

Die mit der erweiterten Differenzmethode ermittelte Stickstoff-Fixierung lag, teilweise in Abhängigkeit vom Ertrag und Stickstoff-Angebot, zwischen 0 und 69 kg N/ha. Die Kalium- und Magnesium-Gehalte des Erntegutes stimmten weitestgehend mit Literaturdaten überein, die Phosphor-Gehalte lagen durchgängig darüber, die Stickstoff-Gehalte teils darunter. Auffällig waren die relativ geringen Stickstoff-Gehalte in den Ernterückständen.

Kontakt

Dr. Hermann Laber
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)
Abteilung Gartenbau
August-Böckstiegel-Straße 1
01326 Dresden Pillnitz
Tel. +49 351 26128115
Fax +49 351 26128299
hermann.laber(at)smul.sachsen.de
www.smul.sachsen.de/lfulg