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Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Tagung „Biomarkt und soziale Lage“

Mit dem Schritt aus der Nische zeigen sich die Wirkungen des Strukturwandels verstärkt auch im ökologischen Landbau. Der soziale und regionale Anspruch der Bewegung gerät dabei nach Ansicht des AgrarBündnis e.V. und zahlreicher Teilnehmer der Tagung „Biomarkt und soziale Lage“ zunehmend ins Hintertreffen.

Mit dem Schritt aus der Nische zeigen sich die Wirkungen des Strukturwandels verstärkt auch im ökologischen Landbau. Der soziale und regionale Anspruch der Bewegung gerät dabei nach Ansicht des AgrarBündnis e.V. und zahlreicher Teilnehmer der Tagung „Biomarkt und soziale Lage“ zunehmend ins Hintertreffen.

Im Rahmen des Projekts „Tagung Biomarkt und soziale Lage - Handlungsoptionen und Wege zur Sicherung von Arbeit und Einkommen in den Wertschöpfungsketten des Biomarktes“ (BÖL-Projekt Nr. 02OE668) erörterten Referenten und Teilnehmer im Oktober 2004 in Fulda Fragestellungen, Positionen und Lösungsansätze.

Im Resumée der Tagung betonen die Veranstalter, dass sich der Öko-Landbaus durch die Entwicklung von einer „Bewegung“ zur Branche zunehmend ausdifferenziert. Das führt zunehmend zu unterschiedlichen Interessenslagen sowie zu unterschiedlichen Strategien auf dem umkämpften Markt.

Viele Beteiligte setzen auf Qualität, definieren diese jedoch sehr unterschiedlich mit einem Schwerpunkt auf der Produktqualität, der technischen Prozessqualität oder einer ganzheitlichen Prozessqualität.

Ein angemessenes Einkommen für die Beteiligten in der Wertschöpfungskette ist Grundlage für die Verwirklichung sozialer Prinzipien. Auch „weiche Faktoren“ wie faire Preise, Regionalität, Kommunikation, kooperative Zusammenarbeit und Transparenz sind jedoch von großer Bedeutung.

Die Teilnehmer der Tagung „Biomarkt und soziale Lage“ formulierten als Ansprüche an die Politik:

  • Angemessene Positionierung des Ökologischen Landbaus in den Agrarumweltprogrammen
  • Stärkere Berücksichtigung der sozialen und regionalen Prinzipien des Ökologischen Landbaus auch im Bundesprogramm Ökologischer Landbau
  • Verringerung von bürokratischem Aufwand und von Auflagen
  • Stärkung der Investitionsförderung und der Regionalen Entwicklung
  • Einrichtung einer Koordinationsstelle für Regionalvermarktung im Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL)
  • Unterstützung öffentlicher Einrichtungen, die Vorreiterrollen übernehmen

Der Schlussbericht sowie ausführliche Unterlagen zur Tagung stehen in der Datenbank Organic Eprints unter orgprints.org/3291 zur Verfügung.

Kontakt

Frieder Thomas
AgrarBündnis e.V.
Marienfelderstr. 14
33378 Rheda-Wiedenbrück
Tel. +49 561 701659-42
Fax +49 561 701659-40
thomas(at)kasseler-institut.org
www.agrarbuendnis.de