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Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Entwicklung von optimierten Maissorten für den Ökolandbau

Maiskolben

Beim Anbau unter ökologischen Bedingungen müssen Maissorten neben den pflanzenbaulichen Standardkriterien zusätzliche Anforderungen erfüllen. Ein Forschungsvorhaben hat Sorten, die hauptsächlich unter den Bedingungen des konventionellen Landbaus selektiert wurden, unter den Bedingungen des ökologischen Landbaus geprüft.

Beim Anbau unter ökologischen Bedingungen müssen Maissorten neben den pflanzenbaulichen Standardkriterien zusätzliche Anforderungen erfüllen. So ist z.B. eine gute Keimfähigkeit des Saatguts, das nicht gebeizt werden darf, entscheidend für den Feldaufgang, eine rasche Jugendentwicklung ermöglicht eine erhöhte Konkurrenzkraft gegenüber Beikräutern und eine optimierte Nährstoffeffizienz ist vorteilhaft, da keine synthetischen Dünger eingesetzt werden. Ein Forschungsvorhaben hat Sorten, die hauptsächlich unter den Bedingungen des konventionellen Landbaus selektiert wurden, unter den Bedingungen des ökologischen Landbaus geprüft.

Das Projekt "Methodenvergleich zur Entwicklung von optimierten Maissorten (Populations- und Hybridsorten) für den ökologischen Landbau" (FKZ 03OE651/1  und 03OE651/2), ein Kooperationsvorhaben der KWS Saat AG und der Universität Hohenheim, verfolgte drei Ziele: Optimierung der Selektionsstrategie zur Entwicklung von Maissorten mit spezieller Anpassung an die Bedingungen des ökologischen Landbaus; Entwicklung neuer Sorten (Populations- und Hybridsorten) für den ökologischen Landbau; Erschließung genetischer Ressourcen für den ökologischen Landbau, insbesondere aus Landsorten, die auf Low-Input-Eignung vorgeprüft wurden.

Im Verlauf von drei Jahren untersuchten die Wissenschaftler die Leistung von Testkreuzungen, Experimentalhybriden und neu entwickelten Populationssorten vergleichend unter ökologischen und konventionellen Anbaubedingungen in drei Regionen Deutschlands. Dabei prüften sie sowohl Elite- als auch aus Landrassen entwickeltes Zuchtmaterial.

Anhand zweier Sets spezifisch entwickelter Hybriden konnten die Forschenden zeigen, dass durch gezielte Selektion eine spezifische Anpassung an die ökologische Wirtschaftsweise erreicht werden kann. Wie von den Wissenschaftlern erwartet, zeigten die Populationssorten eine überdurchschnittliche Anpassung an die Bedingungen des ökologischen Landbaus. Die Testkreuzungsergebnisse von Landrassenpopulationen und –linien bestätigten nach Ansicht der Forschenden, dass dieses Material eine wertvolle genetische Ressource für die Züchtung von Ökosorten ist.

Kontakt

Dr. Henriette Burger
KWS Saat AG
Institut für Pflanzenzüchtung
Grimsehlstraße 31
37555 Einbeck
Tel. +49 5561 3110
Fax +49 5561 311322
hburger(at)kws.com
http://www.kws.de   

Die Schlussberichte der im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) bearbeiteten Forschungsprojekte werden im Online-Archiv Organic Eprints veröffentlicht.

Weitere Informationen

Der gemeinsame Schlussbericht zu BÖL-Projekt 03OE651/1 und 03OE651/2 in Organic Eprints

Die Projektbeschreibung zu BÖL-Projekt 03OE651/1 auf der Bundesprogramm-Homepage

Die Projektbeschreibung zu BÖL-Projekt 03OE651/2 auf der Bundesprogramm-Homepage