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Neue Ergebnisse aus dem Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Rindfleischerzeugung im internationalen Vergleich

Die ökologische Rindfleischproduktion in Deutschland ist durch relativ hohe Erlöse bei ebenfalls hohen Produktionskosten gekennzeichnet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Betriebswirtschaft der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig. Möglichkeiten zur Vermeidung von Absatzschwierigkeiten und mangelnder Rentabilität sehen die Forscher in der Differenzierung der Absatzkanäle und der Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Marktpartnern.

Die ökologische Rindfleischproduktion in Deutschland ist durch relativ hohe Erlöse bei ebenfalls hohen Produktionskosten gekennzeichnet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Betriebswirtschaft der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig. Möglichkeiten zur Vermeidung von Absatzschwierigkeiten und mangelnder Rentabilität sehen die Forscher in der Differenzierung der Absatzkanäle und der Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Marktpartnern.

Im Projekt „Internationale Wettbewerbsfähigkeit der ökologischen Rindfleischproduktion in Deutschland“ (BÖL-Projekt Nr. 02OE060) analysierte das internationale Autorenteam Stärken und Schwächen der ökologischen Rindfleischproduktion in Deutschland im Vergleich zu Frankreich, Österreich, der Tschechischen Republik und Argentinien. Darüber hinaus wurden Vermarktungsinitiativen in Frankreich und Österreich, Großbritannien und der Schweiz hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit auf deutsche Verhältnisse untersucht.

Eine detaillierte Auswertung typischer Betriebe in den Untersuchungsländern ergab, dass die deutschen Betriebe auf der Erlösseite stark sind, wozu hohe Direktzahlungen einen erheblichen Beitrag leisten. Schwächen deutscher Betriebe liegen hauptsächlich in hohen Produktionskosten und einer vergleichsweise geringen Rentabilität.

Das Ergebnis einer Politikanalyse zur Umsetzung der EU-Agrarreform zeigt, dass auch ökologische Betriebe zukünftig mit Einkommensrückgängen rechnen müssen.

Handlungsbedarf sehen die Forscher vor allem auf der Absatzseite und bei den beteiligten Marktpartnern selbst. So wird Öko-Rindfleisch häufig konventionell vermarktet, ohne einen Mehrpreis für die ökologische Herkunft zu erzielen. Eine Differenzierung der Absatzkanäle könnte sich hier positiv auswirken. Das Erreichen einer höheren Produktqualität sowie eine Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Marktpartnern und der Bewerbung von Ökorindfleisch werden als weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Situation gesehen.

Die Durchführung der Studie erfolgte im Rahmen des internationalen Netzwerks IFCN (International Farm Comparison Network).

Kontakt

Claus Deblitz
Institut für Betriebswirtschaft der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft
Bundesallee 50
38116 Braunschweig
Tel. +49 531 596-5141
claus.deblitz(at)fal.de
www.bal.fal.de/