Sojabohnen werden in Deutschland zunehmend angebaut, da sie eine interessante Alternative zu Ackerbohnen, Erbsen oder Lupinen darstellen. Sie eignen sich sowohl für die menschliche Ernährung als auch für die Tierernährung. Bislang liegen die größten Sojaanbaugebiete in Bayern und Baden-Württemberg. Klassischerweise gelten Gebiete, in denen auch Körnermais wächst, für ihren Anbau als geeignet. Mittlerweile ist der Sojaanbau jedoch bis auf wenige Standorte auch in ganz Deutschland möglich. In den letzten Jahren wurden in den beschreibenden Sortenlisten von Österreich, Deutschland, der Schweiz und Frankreich rund 50 frühreife Sorten neu eingetragen, die deutliche Fortschritte in Ertrag, Standfestigkeit und zum Teil auch in der Qualität erkennen lassen. Das zeigen die Ergebnisse eines Forschungsprojektes zur Ausweitung des Sojaanbaus in Deutschland.
Beteiligt an dem Forschungsprojekt waren die FH Osnabrück, das Julius Kühn-Institut, die Universitäten Göttingen, Hohenheim und Kassel, das LTZ Augustenberg sowie der Sojaförderring und das FiBL Deutschland.
Weitere Informationen
Kontakt
Jürgen Recknagel, Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg
Sojaförderring, Tel: +49 7631 3684-50, E-Mail: juergen.recknagel(at)ltz.bwl.de
Links
- oekolandbau.de: Sojaanbau in Deutschland – welche Sorten eignen sich? (Interview mit Jürgen Rechnagel)
- orgprints.org: Ausweitung des Sojaanbaus in Deutschland durch züchterische Anpassung sowie pflanzenbauliche und verarbeitungstechnische Optimierung (BÖLN-Schlussbericht)
- sojafoerderring.de: Homepage