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Neue Ergebnisse aus dem Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Stand der Forschung zur Regulierung schädigender Blumenfliegen im Gemüsebau

Blumenfliegen (Anthomyiidae) sind verbreitete Schädlinge. Sie befallen Gemüse wie Buschbohnen, Zwiebeln und Rosenkohl und sind ein bedeutendes Produktionsrisiko für Öko-Gemüsebauern. Auf der Suche nach erfolgreichen Strategien zur Kontrolle dieser Insekten hat die Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft eine Literaturstudie

und Expertenbefragungen durchgeführt. Die Ergebnisse werden in Form einer tabellarischen Übersicht präsentiert.

Blumenfliegen (Anthomyiidae) sind verbreitete Schädlinge. Sie befallen Gemüse wie Buschbohnen, Zwiebeln und Rosenkohl und sind ein bedeutendes Produktionsrisiko für Öko-Gemüsebauern. Auf der Suche nach erfolgreichen Strategien zur Kontrolle dieser Insekten hat die Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft eine Literaturstudie und Expertenbefragungen durchgeführt. Die Ergebnisse werden in Form einer tabellarischen Übersicht präsentiert.

Im Rahmen des Projektes „Strategien zur Regulierung von im Gemüsebau schädigenden Blumenfliegenarten (Anthomyiidae): Wurzelfliegen an Buschbohnen (Delia platura, Delia florilega), Zwiebelfliege (Delia antiqua), Kleine Kohlfliege (Delia radicum)“ (BÖL-Projekt Nr. 02OE477) wurde der Stand der Forschung zur biologischen Regulierung der genannten Schädlinge erfasst.

Die Autoren sehen Potenzial für weitere Untersuchungen mit pflanzlichen Mitteln, die tötende oder abwehrende Wirkung gegenüber solchen Larven haben, die mit den Blumenfliegen verwandt sind. Weiteren Forschungsbedarf sehen sie außerdem bei Präparaten, die auf mikrobiellen Toxinen basieren.

Die Förderung von Nützlingen kann nach Einschätzung der Autoren in Kombination mit weiteren Regulierungsmaßnahmen das Massenauftreten der Schädlinge vermindern.

Als erfolgreiche Maßnahmen gegen Kohl- und Zwiebelfliege wird die physikalische Abwehr der Blumenfliegen durch Kulturschutznetze sowie durch ‚Einflugbarrieren’ geschildert. Einflugbarrieren befinden sich derzeit in der Entwicklung. Sie sollen als vertikale Schutznetze die Zuwanderung von Schädlingen verhindern. Da sie nicht direkt auf der Kultur aufliegen, werden mechanische Schäden der Kulturpflanzen und eine Beeinflussung des Mikroklimas weitgehend vermieden. Für Pflegemaßnahmen in der Kultur sind die Einflugbarrieren einfacher zu öffnen als die herkömmlichen Kulturschutznetze.

Neben dem Schlussbericht des Projektes steht in der Datenbank „Organic Eprints“ die tabellarische Zusammenfassung der Rechercheergebnisse zur Verfügung.

Kontakt

Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft
Fachbereich Integrierter Pflanzenschutz
Dr. Gabriele Köhler
Söbrigener Strasse 3a
01326 Dresden
Tel. +49 351 2612-445
Fax +49 351 2612-328