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Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Schlussbericht, Leitfaden und Manual zum Management von Rückständen und Verunreinigungen bei Öko-Produkten veröffentlicht

Probenname zur Analyse von Möhren

Die Qualität von Bio-Produkten kann auch bei vollständiger Einhaltung der Richtlinien für den ökologischen Landbau durch Rückstände von Pflanzenschutzmitteln oder Umweltkontaminanten aus dem Boden oder der Luft beeinträchtigt werden. In einem Projekt des Bundesprogramms Ökologischer Landbau wurden die gesetzlichen und privatrechtlichen Rahmenbedingungen für das Risikomanagement von Rückständen und Kontaminationen bei Öko-Produkten beschrieben und Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet.

Die Qualität von Bio-Produkten kann auch bei vollständiger Einhaltung der Richtlinien für den ökologischen Landbau durch Rückstände von Pflanzenschutzmitteln oder Umweltkontaminanten aus dem Boden oder der Luft beeinträchtigt werden. In einem Projekt des Bundesprogramms Ökologischer Landbau wurden die gesetzlichen und privatrechtlichen Rahmenbedingungen für das Risikomanagement von Rückständen und Kontaminationen bei Öko-Produkten beschrieben und Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet.

Im Mittelpunkt des Projekts „Risikomanagement von Pflanzenschutzmittel-Rückständen und Verunreinigungen mit ubiquitären persistenten Umweltschadstoffen bei Produkten des ökologischen Landbaus“ (BÖL-Projekt Nr. 03OE461) stand zunächst die Erfassung und Bewertung der geltenden gesetzlichen Regelungen der EG-Öko-Verordnung und privatrechtlicher Vorgaben.

Darauf aufbauend wurde für den Bereich Pflanzenschutzmittelrückstände das Manual "Risikomanagement von Pflanzenschutzmittelrückständen in Lebensmitteln aus Ökologischem Landbau" entwickelt. Das Manual wendet sich an Unternehmen der ökologischen Lebensmittelwirtschaft, die zur Qualitätssicherung Rückstandsuntersuchungen durchführen, an Öko-Kontrollstellen sowie an die für die Umsetzung der EG-Öko-Verordnung zuständigen Länderbehörden, deren Aufgabe es ist, Analysepläne zu prüfen, Untersuchungsergebnisse sachgerecht zu interpretieren und im Verdachtsfall selbst Proben zu ziehen und untersuchen zu lassen. Es wird dargestellt, wie für eine effiziente Qualitätssicherung ein Analyseplan entwickelt wird und welche Anforderungen an ein Labor zu stellen sind, das mit der Durchführung der Analysen beauftragt wird. Ein Standardverfahren zur Bewertung von Analyseergebnissen beschreibt, welche Informationen für die sachgerechte Interpretation von Rückstandsergebnissen einzubeziehen sind.

Für landwirtschaftliche Öko-Betriebe und Berater wurde außerdem der Leitfaden „Umweltschadstoffe in der Landbau-Praxis“ erstellt. Der Leitfaden stellt die Wirkungszusammenhänge von Produktbelastungen mit Umweltkontaminanten, Schimmelpilzgiften und Arzneimitteln auf der Stufe der landwirtschaftlichen Erzeugung dar. Unter Umweltkontaminanten versteht man Substanzen, die nicht bewusst eingesetzt werden, sondern aus der Umwelt stammen und unabsichtlich in Lebensmittel gelangen können. Es wird ein Überblick gegeben, welche Kontaminanten auftreten können, wie sie in den Nahrungsmittelkreislauf gelangen und wie sie auf Mensch, Tier und Pflanze wirken. Für potenzielle Kontaminationsquellen wird anhand konkreter Fallbeispiele erläutert, wie bei einem Belastungsverdacht bzw. bei festgestellten Belastungen vorgegangen werden kann. Für Acker- und Grünlandbewirtschaftung werden Maßnahmen aufgezeigt, durch die sich die mögliche Verunreinigungen von Bio-Produkten verringern lassen.

Kontakt

Dr. Jochen Neuendorff
Gesellschaft für Ressourcenschutz mbH
Prinzenstraße 4
37073 Göttingen
Tel. +49 551 58657
jochen.neuendorff(at)gfrs.de