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BÖLN: Verbundvorhaben zur ökologischen Kartoffelproduktion

Kartoffelnest

Der Anbau von Ökokartoffeln unterliegt seitens der Vermarktung hohen Anforderungen im Hinblick auf die optische und sensorische Qualität. Für die betriebswirtschaftliche Rentabilität muss zudem ein ausreichender Ertrag erzielt werden. Ein Verbundvorhaben hat sich mit der Weiterentwicklung und Optimierung des ökologischen Kartoffelanbaus beschäftigt.

Der Anbau von Ökokartoffeln unterliegt seitens der Vermarktung hohen Anforderungen im Hinblick auf die optische und sensorische Qualität. Für die betriebswirtschaftliche Rentabilität muss zudem ein ausreichender Ertrag erzielt werden. Ein Verbundvorhaben hat sich mit der Weiterentwicklung und Optimierung des ökologischen Kartoffelanbaus beschäftigt.

Koordiniert wurde das Gesamtvorhaben durch das Johann Heinrich von Thünen-Institut (Institut für Ökologischen Landbau, Trenthorst). Im Rahmen ihres Teilprojekts "Aufarbeitung und Diskussion des aktuellen Wissens, Ableitung des weiteren Forschungsbedarfes unter Einbeziehung von Forschung, Beratung und Praxis" (FKZ 06OE125) werteten die Wissenschaftler zudem umfangreiche Literatur zu produktionstechnischen Themen und der Ausbildung des „Flavours“ bei Kartoffeln aus und organisierten projektbegleitende Workshops. 

Mit dem Benchmarking-System, das die Bioland Beratung GmbH und der Ökoring e.V. entwickelt haben, können Anbau- und Qualitätsdaten in einer internetbasierten Datenbank verknüpft und daraus Empfehlungen für eine kontinuierliche Verbesserung im Ökokartoffelanbau abgeleitet werden ("Entwicklung und Etablierung eines Benchmarkings zur Optimierung des heimischen Bio-Kartoffelanbaus unter Einbeziehung aktueller Forschungsergebnisse", FKZ 06OE149). In der Laufzeit des Projektes zeigte sich, dass mit den eingesetzten Werkzeugen (Erfassung und Überprüfung von Qualitäts- und Anbaudaten, dem Benchmarking der Qualitätsdaten und anschließendem Beratungsgespräch) die Grundlage für eine fundierte Beratung zur Verbesserung der Kartoffelproduktion gelegt werden konnte.

Die Marktgenossenschaft der Naturland Bauern e.G. hat im Teilprojekt "Optimierung von Anbauparametern zur Steigerung der sensorischen Qualität von Öko-Kartoffeln" (FKZ 06OE295) ein Verfahren zur Messung der sensorischen Qualität der Kartoffeln entwickelt, um Partien mit sensorischen Fehlern identifizieren zu können. Dabei soll es durch die Verknüpfung der sensorischen Mängel mit Anbau- und Lagerungsdaten sowie Stärke, Nitrat und Alkaloidgehalt möglich sein, die Ursachen der sensorischen Abweichung zu identifizieren. Als sensorische Methode wurde das Konsensprofil eingesetzt.

In einem Abschlussworkshop wurden die Ergebnisse aus dem Gesamtprojekt vorgestellt und anschließend als Abschlussbericht in Form eines Sonderheftes der Landbauforschung (Sonderheft 348, Optimierung der ökologischen Kartoffelproduktion) veröffentlicht. Die Projektergebnisse fanden auch Eingang in das "Merkblatt Biokartoffeln", das vom FiBL, der Bioland Beratung, dem KÖN und Bio-Austria in Zusammenarbeit mit dem vTI, Institut für Ökologischen Landbau in Neuauflage herausgegeben wurde und jedem Interessierten kostenfrei zur Verfügung steht.

Kontakt

Dr. Herwart Böhm (Projektkoordination)
Johann Heinrich von Thünen-Institut
Institut für Ökologischen Landbau
Trenthorst 32
23847 Westerau
Tel. +49 4539 8880 313
Fax +49 4539 8880 140
herwart.boehm(at)vti.bund.de
www.vti.bund.de

Die Schlussberichte der im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) bearbeiteten Forschungsprojekte werden im Online-Archiv Organic Eprints veröffentlicht.

Weitere Informationen

Schlussbericht in Organic Eprints
Projektbeschreibung 06OE125 auf der Bundesprogramm-Homepage
Projektbeschreibung 06OE149 auf der Bundesprogramm-Homepage
Projektbeschreibung 06OE295 auf der Bundesprogramm-Homepage