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Newsletter Januar 2015

1. Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) und Eiweißpflanzenstrategie: Neue Forschungsvorhaben

Themenbereich Zertifizierung/Kontrolle - Zertifizierung/Kontrolle

+ Entwicklung einer onlinegestützten Datenbank zur Aus- und Bewertung von Rückstandsfunden für die Bio-Kontrolle (FKZ 13OE008)
Die GfRS Gesellschaft für Ressourcenschutz mbH entwickelt im Rahmen eines Projektes eine onlinegestützte Datenbank zur Aus- und Bewertung von Rückstandsfunden für die Biokontrolle. Hierdurch soll die Bewertung unzulässiger Stoffe in Öko-Produkten verbessert werden. In die Datenbank sollen Funde von Rückständen sowie Recherche- und Bewertungsergebnisse eingetragen und den zuständigen Behörden und Öko-Kontrollstellen zugänglich gemacht werden.
orgprints.org/28121/

2. BÖLN und Eiweißpflanzenstrategie: Forschungsergebnisse

Themenbereich Pflanze - Pflanzenschutz

+ Einsatz mikrobiologischer Präparate zur Regulierung der bodenbürtigen Erdbeerkrankheiten Verticillium dahliae und Phytophthora cactorum sowie des Erdbeerblütenstechers (FKZ 11NA012)
Die Ausdehnung des Bio-Erdbeeranbaus wird durch hohe Ertragsausfälle aufgrund von Krankheiten wie der Rhizomfäule oder der Verticillium-Welke begrenzt. Am Julius Kühn-Institut (JKI) in Darmstadt wurde in einem Forschungsprojekt untersucht inwieweit antagonistische Mikroorganismen gegen diese Bodenpathogene angewendet werden können. In Gewächshausversuchen wurde die Wirkung verschiedener Mikroorganismen sowie deren Mischung geprüft (Bakterium Bacillus amyloliquifaciens FZB42 (RhizoVital® 42 fl.), der Pilz Trichoderma harzianum T58 (Trichostar®) und der insektenpathogene Pilz Metarhizium brunneum Ma43). Die Ergebnisse zeigen, dass Mikroorganismen die Pflanzengesundheit fördern und somit auch eine ertragsstabilisierende bzw. -steigernde Wirkung erzielen.
orgprints.org/28127/

Themenbereich Pflanze - Pflanzenzüchtung

+ Erfassung genetischer Unterschiede des Weizens bezüglich der Fähigkeit zur Symbiose mit wurzelendophytisch wachsenden Pilzen und deren Auswirkungen auf die Stresstoleranz (FKZ 10OE078)
Aufgrund von veränderten Klimabedingungen und mit dem Ziel auf Grenzstandorten langfristig stabile Erträge zu erzielen, gibt es einen erhöhten Bedarf an Weizengenotypen mit verbesserter abiotischer und biotischer Stresstoleranz. Neben der Verbesserung der Stresstoleranz, stellt auch die Nutzung der Mykorrhiza eine Möglichkeit zur Verbesserung der Stresstoleranz dar. In dem vom Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz des Julius Kühn-Instituts (JKI) in Quedlinburg durchgeführten Forschungsvorhaben konnten alle untersuchten Genotypen erfolgreich durch Mykorrhizapilze besiedelt werden, wobei die Art Glomus intraradices der Hauptbesiedler war. Signifikante Marker- Merkmalsassoziationen für die Mykorrhizierung bzw. die Trockenstresstoleranz wurden ermittelt.
orgprints.org/28100/

+ Züchtungsmethodische Ansätze zur Erhöhung der Anbaubedeutung der Gelben (Lupinus luteus) und Weißen Lupine (Lupinus albus) im Ökolandbau (FKZ 09OE071)
Ziel eines Forschungsprojektes des Julius Kühn-Instituts (Sanitz und Quedlinburg) war es die Anbauwürdigkeit und Ertragssicherheit von Gelben Lupinen (LUG) und Weißen Lupinen (LUW) zu steigern. Im dreijährigen Versuch erwies sich die polnische LUG Sorte 'Taper' als sehr resistent und zugleich frühzeitig. Bei LUW wurde diesbezüglich keine Differenzierung beobachtet. Die Erträge und Inhaltsstoffe wurden über drei Jahre auf drei ökologisch bewirtschafteten Standorten untersucht.
orgprints.org/28098/

Themenbereich Ökonomie - Betriebswirtschaft / Beratung

+ Beratung ökologisch wirtschaftender Erzeuger in Deutschland - Ihre Qualität aus Sicht der Nutzer und ihr Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe (FKZ 11OE135)
In dem Forschungsprojekt der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) wurden folgende Parameter untersucht: (1) Die Inanspruchnahme von Beratungsleistungen durch ökologisch wirtschaftende Erzeuger. (2) Die Zufriedenheit der Öko-Erzeuger mit der Beratung. (3) Die Bedeutung der Beratung ökologisch wirtschaftender Erzeuger für die Wettbewerbsfähigkeit der Öko-Betriebe. (4) Auf Grundlage der Ergebnisse sollen Hinweise zur Nutzung der Beratung und zu möglichen Verbesserungen an die beratenden Organisationen sowie Handreichungen für die Implementierung eigener Evaluierungsinstrumente gegeben werden. Die Untersuchungsergebnisse stellen eine wichtige Voraussetzung für die weitere Ausrichtung der Beratungsangebote verschiedener Trägerorganisationen dar, ebenso für die Konzeption von Qualifizierungsmaßnahmen von Beratungskräften.
orgprints.org/27999/

+ Vielfalt durch Nutzung erhalten: Entwicklung von Kommunikationsstrategien zur Agro-Biodiversität in der Gastronomie (FKZ 11NA041)
Die Universität Kassel hat untersucht, welchen Bezug Verbraucher zu Agrobiodiversität haben, wie eine stärkere Wahrnehmung des Themas erreicht werden kann und was geeignete Informations- und Handlungsoptionen für Verbraucher sein könnten, um zum Erhalt von Vielfalt beizutragen. Den zentralen Teil des Projekts stellten Erhebungen in acht Restaurants in ganz Deutschland dar, in denen Gerichte mit alten Gemüsesorten oder Fleisch alter Rassen angeboten wurden. Die Gäste der Restaurants wurden mittels Fragebogen befragt. Die Ergebnisse zeigten, dass der Begriff "Agrobiodiversität" nicht für die Verbraucherkommunikation geeignet ist. Auch das Prinzip des "Erhaltens durch Nutzung" ist für viele Verbraucher nicht unmittelbar verständlich. Inhaltliche Schwerpunkte, die sich dagegen für die Vermittlung des Themas an Konsumenten eignen, sind Regionalität, Geschmack und Verantwortung.
orgprints.org/28070/

Themenbereich Ökonomie - Vermarktung

"Regionalfenster" (FKZ 12NA053, FKZ 12NA057 und FKZ 12NA058)
Die Marketinggesellschaft GUTES AUS HESSEN (MGH) und das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) erarbeiteten von November 2011 bis Januar 2012 im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) das Gutachten "Entwicklung von Kriterien für ein bundesweites Regionalsiegel". Das Regionalfenster ist ein Informationsfeld, das die Verbraucher über Herkunft und Verarbeitungsort eines Lebensmittels informiert: Es beinhaltet ausschließlich Aussagen zur Herkunft der eingesetzten landwirtschaftlichen Zutaten, dem Ort der Verarbeitung und optional zu den Vorstufen der Landwirtschaft (wie z.B. Futtermittel oder Saatgut). Aussagen zur Art der Erzeugung (z.B. fair, nachhaltig, ökologisch, ohne Gentechnik, tiergerecht) sind im Regionalfenster nicht zugelassen. Insgesamt stellen die Autoren fest, dass sich der Ansatz, regionale Lebensmittel mit dem Regionalfenster zu kennzeichnen, in seinen wesentlichen Elementen sowohl bei Verbrauchern als auch bei Händlern bewährt hat. Sie kommen aufgrund der Erfahrungen in der Testphase und den Ergebnissen übereinstimmend zur Einschätzung, dass die Einführung des Regionalfensters auf jeden Fall zu empfehlen ist.
orgprints.org/28149/

3. Nachrichten

Einsatz organischer Handelsdünger im ökologischen Landbau
(29.01.2015) In einem Forschungsprojekt des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) wurden NPK-Düngemittel tierischer und pflanzlicher Herkunft hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe und Umweltwirkung charakterisiert, ihre Vorzüglichkeit und Grenzen wurden aufgezeigt und Anwendungsempfehlungen für die Praxis zusammengestellt.
www.forschung-oekolandbau.info/de/nachrichten-archiv/nachricht/article/einsatz-organischer-handelsduenger-im-oekologischen-landbau.html

Programm 13. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau veröffentlicht
(20.01.2015) Vom 17. bis 20. März 2015 findet an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde die 13. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau statt.
www.forschung-oekolandbau.info/de/nachrichten-archiv/nachricht/article/programm-13-wissenschaftstagung-oekologischer-landbau-veroeffentlicht.html

Science Day 2015 auf der Biofach, Nürnberg: Jetzt anmelden
(12.01.2015) Am 13. Februar 2015 wird der Science Day 2015 (Wissenschaftstag) von TIPI, der Technologie-Innovationsplattform von der Internationalen Vereinigung Ökologischer Landbauorganisationen (IFOAM) und der Europäischen Technologieplattform TP Organics veranstaltet. Der Science Day findet zum dritten Mal auf der Biofach in Nürnberg statt.
www.forschung-oekolandbau.info/de/nachrichten-archiv/nachricht/article/science-day-2015-auf-der-biofach-nuernberg-jetzt-anmelden.html

"Ökologie & Landbau" mit neuem Design
(09.01.2015) Pünktlich zum neuen Jahr erscheint die Zeitschrift Ökologie & Landbau mit neuem Design: alt bewährte Inhalte gibt es nun in frischem, farbigen Gewand. Die aktuelle Ausgabe widmet sich in dem Thema "Grünes Geld".
www.forschung-oekolandbau.info/de/nachrichten-archiv/nachricht/article/oekologie-landbau-mit-neuem-design.html

Alternative Frischgemüsekulturen für den ökologischen Gemüsebau durch den Einsatz von Folientunneln
(06.01.2015) Im Versuchszentrum Gartenbau in Köln-Auweiler testet die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen die Anbaueignung verschiedener kältetoleranter Schnittsalate im Folientunnel.
www.forschung-oekolandbau.info/de/nachrichten-archiv/nachricht/article/alternative-frischgemuesekulturen-fuer-den-oekologischen-gemuesebau-durch-den-einsatz-von-folientunn.html

4. Terminhinweise

13.02.2015
Science Day 2015 auf der Biofach, Nürnberg
www.forschung-oekolandbau.info/de/termine/termin/article/science-day-2015-auf-der-biofach-nuernberg-jetzt-anmelden-1.html

17.03.2015 - 20.03.2015
13. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau
www.forschung-oekolandbau.info/de/termine/termin/article/13-wissenschaftstagung-oekologischer-landbau.html