Am 11. und 12. Mai 2011 lud die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) das internationale Forschungsnetzwerk ERA-Net CORE Organic II nach Bonn ein. Partner aus 21 europäischen Ländern verständigten sich auf die künftigen Forschungsprojekte für den ökologischen Landbau.
Dr. Hanns-Christoph Eiden, Präsident der BLE, unterstrich anlässlich der Eröffnung des europäischen Partnertreffens im ERA-Net CORE Organic II die Bedeutung der transnationalen Zusammenarbeit in der Agrarforschung. "Sie stellt eine große Herausforderung dar. Wir freuen uns, diese gemeinsam mit den Partnern anzugehen und die erfolgreiche Entwicklung der internationalen Forschungskoordination durch Core Organic II für die nachhaltige Produktion qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel weiterzuführen."
Das Ziel dieses europäischen Treffens war es, gemeinsam die endgültige Entscheidung darüber zu treffen, welche Projekte realisiert werden sollen. 24 Projektanträge wurden nach einer ersten Auswahlrunde bis November 2010 fristgerecht eingereicht. Davon gehören 14 Forschungsprojekte zum Themenbereich Pflanzenbau, fünf befassen sich mit dem Thema Tierhaltung und weitere fünf Forschungsanträge zählen zum Bereich Lebensmittelqualität.
In den vergangenen Wochen diskutierte ein 11-köpfiges Gutachtergremium die Projektanträge und erarbeitete Empfehlungen, welche Projekte letztlich gefördert werden sollten. Im Herbst 2011 werden dann die ersten Projekte ihre Arbeit aufnehmen können. Deutschland ist mit insgesamt 27 Partnern an 16 Projektanträgen beteiligt.
"CORE Organic" steht für "Coordination of European Transnational Research in Organic Food and Farming". Das durch das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm geförderte ERA-Net (European Research Area Network) CORE Organic II soll nationale Forschungsprogramme zum ökologischen Landbau zusammenführen und Forschungsressourcen der einzelnen Länder effizienter nutzen.
Die ausgewählten Forschungsvorhaben werden als Teil des European Research Area Network (ERA-Net) Core Organic II gefördert. Insgesamt beteiligen sich 21 Länder mit mehr als acht Millionen Euro an dieser Förderrunde. Die deutsche Beteiligung wird aus Mitteln des Bundesprogramms zur Förderung des Ökologischen Landbaus und anderer Formen der nachhaltigen Landwirtschaft (BÖLN) finanziert. Das Sekretariat für das Callmanagement und die Nationale Kontaktstelle sind in der BLE angesiedelt.
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till.schneider(at)ble.de
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