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BÖLN: Verbundvorhaben zur ökologischen Ferkelerzeugung (07OE027)

Schweine auf Stroh

Die ökologische Ferkelerzeugung stellt hinsichtlich Tiergesundheit, Haltung, Fütterung und Management hohe Anforderunge an den Tierhalter. In einem Verbundvorhaben wurden Lösungsansätze für verschiedenen Problembereiche entwickelt.

Die ökologische Ferkelerzeugung stellt hinsichtlich Tiergesundheit, Haltung, Fütterung und Management hohe Anforderungen an den Tierhalter. In dem interdisziplinären Projekt "Entwicklung, Erprobung, Umsetzung und Evaluation von Strategien in den Bereichen Tiergesundheit, Haltung, Fütterung, Management in der ökologischen Ferkelerzeugung" (FKZ 07OE023-07OE029) haben Forscher verschiedener Institutionen anhand von Exakt- und Praxisversuchen Lösungsansätze für verschiedene Problembereiche entwickelt. Die Teilprojekte befassten sich mit dem Einfluss unterschiedlicher Raufutter in der Fütterung tragender Sauen, mit der Wirkung einer Inulinzugabe sowie des Extrudierens von Ackerbohnen in Sauen- und Ferkelfutter, mit der Bewertung alternativer Desinfektionsverfahren, mit einem Vergleich von Einzelhaltung versus kombinierter Einzel- und Gruppenhaltung säugender Sauen sowie mit der Optimierung des Ferkelliegebereichs in der Ferkelaufzucht. Die Wissenschaftler kamen zu folgenden Ergebnissen:

"Erprobung/Untersuchung von Fütterungsstrategien bei Sauen und Ferkeln mit Inulineinsatz, sowie getoasteten bzw. extrudierten Ackerbohnen in der Ferkelaufzucht" (FKZ 07OE024), Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen (Landwirtschaftszentrum Haus Düsse): Die Saugferkel der mit Inulin versorgten Sauen entwickelten sich gegenüber der Kontrollgruppe während der Säugezeit leistungsmäßig besser, während der Ferkelaufzucht gab es keine Leistungssteigerungen. Der Einsatz von getoasteten Ackerbohnen führte zu signifikant besseren Ferkelzunahmen gegenüber dem Einsatz von extrudierten Ackerbohnen.
Schlussbericht in Organic Eprints
Projektbeschreibung auf der Bundesprogramm-Homepage

"Reduzierung des Keimdrucks durch alternative Desinfektionsverfahren" (FKZ 07OE025), Forschungsinstitut für biologischen Landbau Deutschland e.V. (FiBL): Keines der getesteten alternativen Desinfektionsverfahren (Heißwasserdampf, elektroaktiviertes Wasser, Abflammen) ist eine Alternative zur chemischen Desinfektion bezüglich Keimreduktion, Arbeitsaufwand und Kosten.
Schlussbericht in Organic Eprints
Projektbeschreibung auf der Bundesprogramm-Homepage

"Raufuttergabe an Sauen als Präventivmaßnahme gegen Sauen- und Ferkelerkrankungen" (FKZ 07OE026), Universität Kassel (Fachgebiet Tierernährung/Tiergesundheit): Die verschiedenen Raufuttervarianten (Kleegrassilage, Heu, Maissilage, Topinamburknollen) hatten keine negativen Effekte auf Körperkonstitution und Reproduktionsleistungen der Sauen.
Schlussbericht in Organic Eprints
Projektbeschreibung auf der Bundesprogramm-Homepage

"Optimierung der Haltungsbedingungen von Aufzuchtferkeln im Liegebereich" (FKZ 07OE027), Beratung Artgerechte Tierhaltung e.V. (BAT): Der Liegebereich für Aufzuchtferkel ist in vielen Betrieben nicht optimal und durch z.T. einfache Maßnahmen (Abdichten des Liegenestes, Wärmedämmung des Bodens, Bodenheizung, Anbringen einer weiteren Wärmequelle) für die Tiere zu verbessern.
Schlussbericht in Organic Eprints
Projektbeschreibung auf der Bundesprogramm-Homepage

"Vergleichende Untersuchung der Verfahren „Einzelhaltung“ sowie „kombinierte Einzel- und Gruppenhaltung“ der säugenden Sauen unter den Bedingungen der ökologischen Schweinehaltung" (FKZ 07OE029), Johann Heinrich von Thünen Institut (Institut für Ökologischen Landbau): Gruppensäugen führt bei Sauen zu erhöhter Aktivität sowie zu spezifischen Verhaltensanpassungen. Leistungseinbußen konnten weder für Sauen noch für Ferkel dokumentiert werden. „Gruppensäugen“ führt zu einem höheren Arbeitszeitbedarf und steigenden Baukosten.
Schlussbericht in Organic Eprints
Projektbeschreibung auf der Bundesprogramm-Homepage

Kontakt (Koordination des Projekts):

Dr. Karl Kempkens
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
Referat 25 - Ökologischer Land- und Gartenbau
Referatsleiter
Siebengebirgsstraße 200
53229 Bonn
Tel. +49 228 7031456
Fax +49 228 703191456<br />karl.kempkens(at)lwk.nrw.de
www.landwirtschaftskammer.de