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Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Schlussbericht zu Winter-Ackerbohnen veröffentlicht

Trotz ackerbaulicher Vorteile ist die Herbstaussaat von Ackerbohnen in Deutschland bisher beinahe unbekannt. Auf 20 Praxisbetrieben hat der Anbauverband Naturland daher gemeinsam mit der Universität Göttingen Winter-Ackerbohnen auf Anbaueigenschaften und Winterfestigkeit getestet.

Trotz ackerbaulicher Vorteile ist die Herbstaussaat von Ackerbohnen in Deutschland bisher beinahe unbekannt. Auf 20 Praxisbetrieben hat der Anbauverband Naturland daher gemeinsam mit der Universität Göttingen Winter-Ackerbohnen auf Anbaueigenschaften und Winterfestigkeit getestet.

Für das Verbundprojekt „Entwicklung von Winter-Ackerbohnen für den ökologischen Landbau“ wurde unter anderem eine Ackerbohnen-Population genutzt, die bereits seit den 80er Jahren an der Universität Göttingen bearbeitet wird. Weitere Ackerbohnen-Typen im Versuch waren Silver und Target. Außerdem wurden drei Wintererbsen-Typen (EFB 33, Assas, Iceberg) geprüft.

Der Naturland e.V. führte Praxisversuche auf 20 ökologischen Betrieben in ganz Deutschland durch (BÖL-Projekt Nr. 02OE451/1). Die Universität Göttingen testete die Winterhärte von 50 Familien ihrer Ackerbohnen-Population an zwei sehr verschiedenen Öko-Standorten (BÖL-Projekt Nr. 02OE451/2).

Im Versuchsjahr 2002/2003 herrschten extreme klimatische Bedingungen mit feuchter Aussaat, starken Frösten im Winter und Wechselfrösten im März. Dadurch kam es zu einer sehr starken Selektion bezüglich Winterhärte bis hin zu Totalausfällen ganzer Standorte. Dabei schnitten die Winter-Erbsen im Durchschnitt besser als die Winter-Ackerbohnen ab.

Bei den Winter-Erbsen lag die Sorte EFB 33 vor Assas und Iceberg, bei den Winter-Ackerbohnen die Göttinger Population vor Silver und Target.

Im Rahmen eines Folgeprojektes im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau werden nun die überlebenden Pflanzen der Göttinger Population züchterisch weiter bearbeitet. Ziel des bis 2006 laufenden Projekts „Genetische Adaptation an lokale, ökologische Anbaubedingungen: Vergleich zwischen bester reiner Linie und genetisch breiter Population am Beispiel Sommer- und Winterackerbohne" (BÖL-Projekt Nr. 03OE438) ist es, für die Praxis in Deutschland geeignete Winter-Ackerbohnen verfügbar zu machen.

Kontakt

Teilprojekt 1:
Werner Vogt-Kaute
Naturland e.V.
Kleinhaderner Weg 1
82166 Gräfelfing
Tel. +49 9357 99952
Fax +49 9357 99953
w.vogt-kaute(at)naturland.de
www.naturland.de

Teilprojekt 2:
Prof. Wolfgang Link
Georg-August-Universität Göttingen
Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung
Von-Siebold-Straße 8
37075 Göttingen
Tel. +49 551 394353
Fax +49 551 394601
wlink(at)gwdg.de
wwwuser.gwdg.de/~pbzhome/pflanzen.html

Die Schlussberichte der im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) bearbeiteten Forschungsprojekte werden im Online-Archiv Organic Eprints veröffentlicht.

Weitere Informationen

Der Schlussbericht zu BÖL-Projekt 02OE451/1 in Organic Eprints
Der Schlussbericht zu BÖL-Projekt 02OE451/2 in Organic Eprints
Die Projektbeschreibung zu BÖL-Projekt 02OE451/1 auf der Bundesprogramm-Homepage
Die Projektbeschreibung zu BÖL-Projekt 02OE451/2 auf der Bundesprogramm-Homepage