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Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Schlussbericht zur Entwicklung eines neuen Schweinepest-Überwachungsprogramms veröffentlicht

Freilandschwein

Die klassische Schweinepest (KSP) ist eine der wirtschaftlich folgenschwersten Tierseuchen weltweit und führt bei jedem Auftreten zur Tötung zahlreicher (großenteils gesunder) Tiere. Hauptansteckungsquelle für Hausschweine sind Wildschweine, die mit dem KSP-Virus infiziert sind. In schweinepestgefährdeten Gebieten unterliegen Betriebe mit Schweinehaltung strengen Überwachungsmaßnahmen und Handelsrestriktionen. Dazu gehört z.B. das Verbot der Freilandhaltung, wovon überwiegend ökologisch wirtschaftende Betriebe betroffen sind. In einem Forschungsvorhaben wurde nach Alternativen in der Diagnostik und Überwachung der Schweinepest gesucht.

Die klassische Schweinepest (KSP) ist eine der wirtschaftlich folgenschwersten Tierseuchen weltweit und führt bei jedem Auftreten zur Tötung zahlreicher (großenteils gesunder) Tiere. Hauptansteckungsquelle für Hausschweine sind Wildschweine, die mit dem KSP-Virus infiziert sind. In schweinepestgefährdeten Gebieten unterliegen Betriebe mit Schweinehaltung strengen Überwachungsmaßnahmen und Handelsrestriktionen. Dazu gehört z.B. das Verbot der Freilandhaltung, wovon überwiegend ökologisch wirtschaftende Betriebe betroffen sind. In einem Forschungsvorhaben wurde nach Alternativen in der Diagnostik und Überwachung der Schweinepest gesucht.

Das Forschungsvorhaben „Schweinepest-Überwachungsprogramm für Schweine in Freilandhaltung in schweinepestgefährdeten Gebieten (BÖL-Projekt Nr. 02OE071)“ hatte zum Ziel, auf Grundlage eines modernen diagnostischen Verfahrens ein neues Überwachungsprogramm für Schweinepest zu entwickeln, das sowohl ethisch vertretbar als auch sicherer, effektiver und kostengünstiger ist als die bis dahin praktizierten Überwachungsprogramme. Durchgeführt wurde das Projekt vom Institut für Virusdiagnostik des Friedrich-Löffler-Instituts (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit).

In der ersten Projektphase wurde eine schweinepestspezifische Polymerase-Kettenreaktion (PCR) etabliert und evaluiert, die es erlaubt, den Erreger am lebenden Tier nachzuweisen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Methode sämtliche Anforderungen an ein diagnostisches Verfahren erfüllt (hohe Sensitivität, hohe Spezifität, Robustheit, Schnelligkeit, praktische Handhabung, niedrige Kosten) und Vorteile gegenüber den bisher angewandten Verfahren (Virusisolierung, Antigen-Elisa) aufweist. Damit bietet sie die Grundlage für eine grundsätzlich neue Philosophie bei der Bekämpfung der Schweinepest. Im Zentrum des neuen Konzepts steht der Gedanke, dass die Seuchenfreiheit zukünftig anhand der Erregerfreiheit (statt Antikörperfreiheit) definiert wird. Die Erregerfreiheit könnte mittels der neu entwickelten PCR überwacht und zertifiziert werden.

Unter Berücksichtigung verschiedener Seuchenszenarien wurden in der zweiten Projektphase unterschiedliche Modelle für die praktische Umsetzung des Überwachungsprogramms entworfen.

Kontakt

Dr. Klaus Depner
Friedrich-Löffler-Institut
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit
Institut für Virusdiagnostik
Boddenblick 5a
17493 Greifswald - Insel Riems
Tel. +49 38351 7144
Klaus.Depner(at)fli.bund.de