Bio oder nicht Bio - zumindest für Eier könnte diese Frage in Zukunft durch Analysen der in den Lebensmitteln vorhandenen stabilen Isotope der Bioelemente beantwortet werden. Die Agroisolab GmbH zeigt Möglichkeiten auf, wie die ökologische Erzeugung von Eiern nachgewiesen werden kann
Im Rahmen des Projekts „Herkunftsbestimmung von Bioeiern und deren mögliche Differenzierung von konventionellen Eiern mit Hilfe der stabilen Isotope der Bioelemente“ (BÖL-Projekt Nr. 02OE542) konnte gezeigt werden, dass die getestete Methode eine Rückverfolgung von Eiern aus ökologischer Haltung ermöglicht. Die Unterscheidung erfolgt dabei durch das Verhältnis verschieden schwerer Atome eines Elementes, zum Beispiel des Kohlenstoffs oder des Stickstoffs, in den Kohlenhydrat- und Protein-Verbindungen der Eier.
Für die Ei-Qualifizierung wird unter anderem die Tatsache genutzt, dass der schwere Stickstoff in organischem Dünger stärker vertreten ist als in synthetischem Dünger. Dieses besondere Verhältnis paust sich durch die Nahrungskette, von der Pflanze über das Huhn bis ins Ei durch. Deswegen und wegen weiterer Isotopenverhältnisse, die für bestimmte Haltungsformen typisch sind, lässt sich aus dem Eiklar eindeutig auf die Herkunft aus dem ökologischen Landbau schließen.
Die Isotopenmethode erlaubt bisher keine Differenzierung zwischen synthetisch hergestelltem und in Leguminosen biologisch fixiertem Stickstoff. Eine eindeutige Zuordnung von Eiern zu konventioneller Tierhaltung ist daher nicht möglich.
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