Diese Website unterstützt Internet Explorer 11 nicht mehr. Bitte nutzen Sie zur besseren Ansicht und Bedienbarkeit einen aktuelleren Browser wie z.B. Firefox, Chrome

Bitte beachten Sie, dass die archivierten Meldungen nicht aktualisiert werden. Möglicherweise sind die Inhalte der Meldungen inzwischen nicht mehr gültig. Linkverknüpfungen können eventuell ins Leere oder auch auf inzwischen aktualisierte Inhalte führen. Danke für Ihr Verständnis!

Newsletter Dezember 2014

Liebe Abonnentinnen und Abonnenten,

mit dem letzten Newsletter des Jahres 2014 möchten wir uns herzlich für Ihr Interesse an unseren Informationen zur Forschung im ökologischen Landbau bedanken! Wir hoffen, dass Ihnen unser Informationsangebot www.forschung-oekolandbau.info gefällt und wünschen Ihnen fröhliche Weihnachten, einen guten Rutsch und alles Gute für 2015!

Herzliche Grüße
Kerstin Spory

Redaktion forschung-oekolandbau.info

*********************************

1. Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) und Eiweißpflanzenstrategie: Neue Forschungsvorhaben

Themenbereich Pflanze - Pflanzenbau

+ Modellhaftes Demonstrationsnetzwerk zu Anbau und Verwertung von Lupinen (FKZ 14EPS015, FKZ 14EPS016, FKZ 14EPS017 und FKZ 14EPS018)
Mit dem "Modellhaften Demonstrationsnetzwerk zu Anbau und Verwertung von Lupinen" wird als ein Element der Eiweißpflanzenstrategie des Bundesministeriums das Ziel verfolgt, die Ausweitung des Lupinenanbaus und der Verwertung zu unterstützen. Hiermit soll der Wissenstransfer zum Anbau und zur Verwertung von Lupinen von der Forschung in die Praxis entlang relevanter Wertschöpfungsketten umgesetzt werden. Unter Leitung der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern beteiligen sich an dem bundesweiten Verbundvorhaben Partner wie die landwirtschaftlichen Landeseinrichtungen der fünf norddeutschen Bundesländer, die LMS Agrarberatung GmbH sowie weitere Kompetenzstandorte und Praxisbetriebe.
orgprints.org/27932/

+ Steigerung der Ressourceneffizienz durch gesamtbetriebliche Optimierung der Pflanzen- und Milchproduktion unter Einbindung von Tierwohlaspekten (FKZ 12NA079 und FKZ 12NA129)
Das Verbundprojekt "Steigerung der Ressourceneffizienz durch gesamtbetriebliche Optimierung der Pflanzen- und Milchproduktion unter Einbindung von Tierwohlaspekten" wird im Netzwerk deutscher Pilotbetriebe durch die Technische Universität München und das Thünen-Institut durchgeführt. Die Arbeitspakete "Das Tier als Auslöser für betriebliche Veränderung" und "Ökonomische Bewertung der innerbetrieblichen Ressourceneffizienz" werden durch das Thünen-Institut für Ökologischen Landbau und das Thünen-Institut für Betriebswirtschaft bearbeitet. Hierbei soll einerseits untersucht werden, wie die Ressourceneffizienz in der Milchproduktion durch Verbesserungen im Management und beim Tierwohl verändert werden kann. Zudem werden Strategien zur Verbesserung der Ressourceneffizienz im Pflanzenbau und in der Milchproduktion untersucht und Vorschläge für Förderstrategien abgeleitet.
orgprints.org/27910/

Themenbereich Pflanze - Pflanzenschutz

+ Quantitativer und qualitativer Nachweis von Brandkrankheiten (Tilletia spp., Ustilago nuda) bei Weizen und Gerste mittels biotechnologischer Methoden (q-PCR, LAMP-Technologie) (FKZ 12NA017 und FKZ 12NA128)
Ziele des Verbundvorhabens sind die Entwicklung hocheffizienter und kostengünstiger Nachweismethoden zur sicheren und schnellen Bestimmung des Befalls mit Tilletia-Arten sowie Ustilago nuda bei Weizen und Gerste. Diese Methoden sollen neben der Bestimmung der Befallshöhe eine eindeutige Identifizierung der Pathogene, insbesondere auch bei Mischinfektionen von T. caries und T. controversa, ermöglichen.
orgprints.org/27875/

Themenbereich Tier - Aquakultur

+ Stressresistenz und –adaption von Forellen aus Intensiv- und Extensivhaltung unter definierten Haltungsbedingungen (FKZ 13NA002)
Ziel eines Projektes, das an der Universität Kiel durchgeführt wird, ist es Forellen verschiedener Größenklassen aus unterschiedlichen intensiv und extensiv betriebenen Herkünften auf die bestmögliche Anpassungsfähigkeit und größte Stressresistenz in Bezug auf die vorgeschriebenen ökologischen Haltungsbedingungen zu untersuchen.
Im Verbund der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der CAU mit der Gesellschaft und Marine Aquakultur (GMA) und dem Institut für Fischerei der Bayrischen Landesanstalt für Landwirtschaft soll die Stressresistenz und -adaptation von Forellen aus Intensiv- und Extensivhaltung unter definierten Haltungsbedingungen, bei besonderer Berücksichtigung ökologischer Produktionspraktiken untersucht werden. Mit Ablauf der Übergangsfrist der EG-Öko-VO 2015 ist es nicht mehr erlaubt nicht-ökologisch erzeugte Tiere in einen Betrieb einzubringen und es werden Forellen aus Herkünften benötigt, welche hinsichtlich Stressresistenz angepasst sind. Die veränderten Haltungsbedingungen der ökologischen Fischhaltung können bei nicht adaptierten Forellen zur Auslösung von Stress mit allen seinen Auswirkungen auf die Fischgesundheit führen.
orgprints.org/27869/

Themenbereich Tier - Tierernährung

+ Verbesserung der Protein- und Energieversorgung bei Wiederkäuern und Monogastrieren durch Gemengeanbau von Mais mit Stangen- oder Feuerbohnen (FKZ 13NA006 und FKZ 13NA044)
Eine nachhaltige Proteinversorgung landwirtschaftlicher Nutztiere soll zukünftig verstärkt mit betrieblich oder regional erzeugten Futtermitteln erfolgen. Im Projektvorhaben soll das Potential des Gemengeanbaus von Mais mit Stangen- bzw. Feuerbohnen (Phaseolus vulgaris bzw. P. coccineus) untersucht. Diese Kombination ist im Ursprungsgebiet des Maises für die menschliche Ernährung weit verbreitet. Im Rahmen des Verbundvorhabens, wird dieses Anbaukonzept des Gemengeanbaus für Deutschland hinsichtlich der Erzeugung von Mais-Bohnen-Silage für die Fütterung von Milchvieh und Schweinen weiterentwickelt. Beteiligt an dem interdisziplinären Projekt sind das Thünen-Institut für Ökologischen Landbau, das Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde im Julius Kühn-Institut und das Institut für Tierernährung im Friedrich-Loeffler-Institut.
orgprints.org/27877/

Themenbereich Tier - Tierhaltung

+ Begleitung von Milchviehherden bei der Umstellung von enthornten auf behornte Tiere oder von Anbinde- auf Laufställe unter Einbeziehung von Modellbetrieben als Basis für eine qualifizierte Beratung in der Milchviehhaltung (FKZ 12NA104)
In dem Projekt soll in Zusammenarbeit mit Beratern von Demeter e.V. und Bioland Beratung GmbH die Umstellung von enthornten auf behornte Milchkühe oder von Anbinde– auf Laufstallhaltung mit behornten Kühen wissenschaftlich sowie durch Beratung begleitet und auf der Grundlage der Untersuchung des Prozesses Empfehlungen für die landwirtschaftliche und die Beratungspraxis abgeleitet werden. Erfahrungen von Betrieben mit etablierter Haltung horntragender Kühe werden einbezogen.
orgprints.org/27859/

+ Systemanalyse der Schaf- und Ziegenmilchproduktion in Deutschland (FKZ 12NA110)
Schaf- und Ziegenmilchprodukte stellen sehr wertvolle Lebensmittel dar und erfreuen sich seit Jahren steigender Beliebtheit. Die Erzeugung von Schaf- und Ziegenmilch im Haupterwerb hat in den letzten zehn Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Konkrete Rahmendaten dazu sind bislang jedoch nur sehr lückenhaft vorhanden.
Eine Ausdehnung der Milchschaf- oder Milchziegenhaltung in Deutschland ist zwar ökonomisch interessant, aber wegen unklarer Konkurrenzsituationen riskant. Das Projekt , das von der Bioland Beratungs GmbH durchgeführt wird, soll dazu beitragen, die Betriebe bei der Entscheidung für den Einstieg zu unterstützen und die Wertschöpfung in diesem Sektor in Deutschland auszubauen.
orgprints.org/27870/

2. BÖLN und Eiweißpflanzenstrategie: Forschungsergebnisse

Themenbereich Pflanze - Pflanzenzüchtung

+ Entwicklung von Material und Strategien für eine nachhaltige Qualitätszüchtung von Winter-Emmer (Triticum diccoccum) für den ökologischen Landbau in Deutschland (FKZ 10OE059, FKZ 10OE118, FKZ 10OE119 und FKZ 10OE120)
Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurden 47 Emmersorten gemeinsam mit den im ökologischen Landbau wichtigsten Weizen- und Dinkelsorten an 8 Öko- und 7 konventionellen Standorten getestet. Die besten Emmersorten sind vom Ertragsniveau, der Standfestigkeit sowie der Krankheitsresistenzen vergleichbar mit der alten aber sehr populären Dinkelsorte Oberkulmer Rotkorn. Anhand der Ergebnisse wurden 10 Emmer-Sorten mit guten bis sehr guten Backeigenschaften identifiziert. Das Projekt wurde von Universität Hohenheim, Landessaatzuchtanstalt, D-Stuttgart, Verein zur Förderung des Technologietransfers an der Hochschule Bremerhaven e.V. PZO Saat GmbH, Pflanzenzucht Oberlimpurg und der Südwestdeutschen Saatzucht GmbH & Co bearbeitet.
orgprints.org/27958/

Themenbereich Ökonomie - Naturschutz/Energie/Klima

+ Konzept zur Produktdifferenzierung am Rindfleischmarkt - Kommunikationsmöglichkeiten und Zahlungsbereitschaft für Rindfleisch aus extensiver, artgerechter Mutterkuhhaltung auf Grünland (FKZ 11NA029)
Fragen des Tierschutzes werden für Verbraucher in Deutschland beim Fleischkauf immer wichtiger. Extensive Mutterkuhhaltung, bei der Kälber über mehrere Monate gemeinsam mit ihrer Mutter weiden, dürfte bei Verbrauchern als eine besonders artgerechte Haltung wahrgenommen werden. Rindfleisch aus Mutterkuhhaltung wurde bisher im Handel nicht besonders ausgezeichnet, so dass sich keine der Verbrauchernachfrage entsprechende Produkt- und Preisdifferenzierung am Markt einstellen konnte. Ziel der Studie der Universität Kassel war es, das Marktpotenzial für Fleisch aus extensiver Mutterkuhhaltung zu untersuchen. Die Ergebnisse signalisieren, dass Verbraucher Produkte aus artgerechter Haltung zu schätzen wissen. Eine individuelle Vermarktung durch die besondere Herausstellung von Fleisch aus extensiver Mutterkuhhaltung am Verkaufsort bietet ein großes und bisher weitgehend ungenutztes Potenzial artgerechte Tierhaltung zu fördern und Naturschutz- und Grünlandstandorte mit ihrer Artenvielfalt in Flora und Fauna zu erhalten. Voraussetzung dafür ist, dass Verbraucher über die besonderen Produktionsweisen aufgeklärt werden.
orgprints.org/27867/

3. Nachrichten

Neues Portal zum Tierschutz online
(19.12.2014) Die vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderten Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz haben nun einen eigenen Internetauftritt (www.mud-tierschutz.de). Das neue Onlineportal bietet fachliche Informationen rund um die Beratungsinitiativen, Ansprechpartner und den Ausbau der MuD Tierschutz.
www.forschung-oekolandbau.info/de/nachrichten-archiv/nachricht/article/neues-portal-zum-tierschutz-online.html

Haben Ökobetriebe Nachteile auf dem Pachtmarkt?
(16.12.2014) Welche Faktoren sind neben dem Pachtpreis ausschlaggebend für das Abschließen eines Pachtvertrages? Forscher der Universität Rostock haben in fünf verschiedenen Regionen in Deutschland 400 Ökobetriebe schriftlich befragt und Interviews mit 25 ihrer Verpächter durchgeführt.
www.forschung-oekolandbau.info/de/nachrichten-archiv/nachricht/article/haben-oekobetriebe-nachteile-auf-dem-pachtmarkt.html

Umsätze der Biolandwirte 2013 um 3 Prozent gestiegen
(12.12.2014) Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung veröffentlicht die über das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft finanzierte und von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft durchgeführte Marktstudie "Strukturdaten im ökologischen Landbau 2013".
www.forschung-oekolandbau.info/de/nachrichten-archiv/nachricht/article/umsaetze-der-biolandwirte-2013-um-3-prozent-gestiegen.html

Experten fordern mehr Innovation und vielfältige Ansätze für die 100% Biofütterung
(03.12.2014) Um Optionen der 100% Biofütterung von Monogastriern (Schwein und Geflügel) zu diskutieren, trafen sich am 25. November Akteure aus Praxis, Beratung, Futtermittelhandel und Forschung in Fulda.
www.forschung-oekolandbau.info/de/nachrichten-archiv/nachricht/article/experten-fordern-mehr-innovation-und-vielfaeltige-ansaetze-fuer-die-100-biofuetterung-1.html

4. Terminhinweise

17.03.2015 - 20.03.2015
13. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau
www.forschung-oekolandbau.info/de/termine/termin/article/13-wissenschaftstagung-oekologischer-landbau.html