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Newsletter März 2013

Aktuelle Informationen zur Forschung im ökologischen Landbau im März 2013

 

1. Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN): Neue Forschungsvorhaben

Themenbereich Ausbildung/Wissenstransfer - Ausbildung/Wissenstransfer

+ Öko-Wissen für Alle – Veranstaltungen zum Wissenstransfer für ökologisch und nachhaltig wirtschaftende Betriebe der Land- und Lebensmittelwirtschaft (FKZ 12NA073, FKZ 12NA083-095)
Die bundesweiten Veranstaltungen zum Wissenstransfer sollen aktuelle Ergebnisse der Forschung zum ökologischen Landbau und zu anderen Formen nachhaltiger Landwirtschaft an Erzeuger, Händler und Verarbeiter vermitteln. Referenten und Organisatoren sind Berater und Verbandsvertreter als die relevanten Multiplikatoren vor Ort. Neben Vortragsveranstaltungen sind Praxisworkshops, Podiumsdiskussionen auf landwirtschaftlichen Leitmessen sowie Fachgespräche zu aktuellen Herausforderungen des Ökolandbaus und anderer Formen nachhaltiger Landwirtschaft geplant. Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, die Sicht der Praktiker der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft auf den künftigen Forschungsbedarf an die Wissenschaftler zu vermitteln.
orgprints.org/22375/

Themenbereich Tier - Tiergesundheit

+ Reflexionen zu den Voraussetzungen und möglichen Hemmnissen eines zielführenden Wissenstransfers am Beispiel der Tiergesundheit in der ökologischen Nutztierhaltung (FKZ 12OE016)
Der Tiergesundheitsstatus auf vielen ökologisch wirtschaftenden Betrieben deutet darauf hin, dass die bisherigen Formen und Inhalte der Wissensvermittlung von der Wissenschaft in die Praxis nicht hinreichend zur Verbesserung der Tiergesundheit beigetragen haben. Das Forschungsvorhaben der Universität Kassel (Fachgebiet Tierernährung/Tiergesundheit) will mögliche Ursachen und Hintergründe dafür analysieren. Unter fachlicher Anleitung eines Kommunikationsexperten sollen in einer strukturierten Reflexion mit den am Prozess des Wissenstransfers beteiligten Personengruppen (Wissenschaftler, Berater und Praktiker) Voraussetzungen identifiziert, Hemmnisse aufgedeckt und so der Wissenstransfer befördert werden.
orgprints.org/22368/

2. BÖLN: Forschungsergebnisse

Themenbereich Lebensmittel - Qualität

+ Quality analysis of critical control points within the whole food chain and their impact on food quality, safety and health (QACCP) (FKZ 07OE001)
QACCP ist eines der acht transnationalen Forschungsprojekte, die im Rahmen des ERA-Net CORE Organic (www.coreorganic.org) initiiert wurden. Mit einer Analyse kritischer Kontrollpunkte (QACCP) wurde an der Möhre als Beispielprodukt die gesamte Prozesskette „vom Feld bis zur Gabel“ untersucht - Anbau und Verarbeitung sowie Aspekte der Sicherheit, Qualität und Gesundheit der Produkte. Die Ergebnisse: A) Es konnte eine Analyse kritischer Kontrollpunkte (QACCP) entwickelt und in der Industrie angewandt werden. B) Entlang der ökologischen Produktionskette von Babynahrung aus Möhren konnten kritische Schritte hinsichtlich Qualität und Sicherheit identifiziert werden. C) Trotz Sterilisation der Ware im letzten Produktionsschritt hat die Auswahl des Rohmaterials einen signifikanten Einfluss auf die Qualität und die Sicherheit der Babynahrung. D) Außerdem spielt die Wahl der Rohstoffe eine wichtige Rolle für die Bereitschaft der Verbraucher, für das Endprodukt zu bezahlen. E) Die Differenzierung von Möhren aus ökologischem und konventionellem Landbau wird durch zusätzliche Faktoren wie Jahr und Sorte beeinflusst; gleiches gilt für die ausgewählten Gesundheitsmarker. Multivariate statistische Analysen der Daten erhöhen die Diskriminierungsfähigkeit.
Nach Einschätzung der Forscher sind die Ergebnisse auch für andere Gemüse und Biolebensmittel im Allgemeinen relevant.
orgprints.org/22474/

Themenbereich Lebensmittel - Unterscheidung von ökologischen und konventionellen Lebensmitten

+ Weiterentwicklung und Nutzungsempfehlungen validierter Methoden zur Unterscheidung von ökologischen und konventionellen Produkten (FKZ 08OE023, FKZ 08OE044, FKZ 08OE225 und FKZ 08OE226)
In einem Verbundprojekt haben das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), das Max-Rubner-Institut (Institut für Sicherheit und Qualität bei Getreide), die Agroisolab GmbH und die KWALIS Qualitätsforschung Fulda GmbH Methoden evaluiert, die zwischen ökologischen und konventionellen Produkten unterscheiden können. Basierend auf einer zu Beginn des Projektes erstellten Methodenübersicht (Literaturstudie) wählten die Wissenschaftler drei Methoden zur Erprobung und Weiterentwicklung im Projekt aus: die Isotopenmassenspektroskopie (IRMS), die Fluoreszenz-Anregungs Spektroskopie (FAS) und Profiling-Techniken (Proteom und Metabolom). Die IRMS ergab signifikante Differenzierungsmöglichkeiten für Produkte aus ökologischer und konventioneller Landwirtschaft (getestet wurden Weizen, Möhren, Kartoffeln und Hühnereier). Mit der FAS wurden circa 90 Prozent der Hühnereier und 80 Prozent der codierten Weizenproben korrekt beurteilt. Die Praxistests zeigten, dass beide Methoden nur dann gute Ergebnisse leisten, wenn eine ausreichend gute Referenzbasis vorhanden ist, mit der die Ergebnisse der untersuchten Proben verglichen werden können.
orgprints.org/22444/

Themenberich Ökonomie - Marktentwicklung

+ Analyse der Preiselastizitäten der Nachfrage nach Biolebensmitteln unter Berücksichtigung nicht direkt preisrelevanten Verhaltens der Verbraucher (FKZ 08OE148)
In dem Forschungsvorhaben der Justus-Liebig-Universität Giessen (Institut für Agrarpolitik und Marktforschung) wurde die Nachfrage nach Milch, Eiern, Gemüse und Fleisch aus konventioneller und ökologischer Erzeugung in Deutschland auf der Basis von Daten zweier Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) analysiert. Die Datengrundlage ist in ihrer Größe und ihrem Informationsgehalt einzigartig, da sie Einkäufe von mehr als 20.000 Haushalten über den Fünfjahreszeitraum von 2004 bis 2008 abbildet. Die Ergebnisse unterstreichen: Preise, Einkommen und Gewohnheitsverhalten sind zentrale Determinanten der Nachfrage nach Biolebensmitteln. Soziodemografische Merkmale der Haushalte leisten nur einen vergleichsweise geringen Erklärungsbeitrag. In Warengruppen, in denen Biolebensmittel nur einen geringen Marktanteil haben und Nischenprodukte darstellen, reagieren die deutschen Verbraucher sehr preissensibel. In Warengruppen wie Milch, Eier und Frischgemüse, in denen sich Bioprodukte bereits etabliert haben, liegt die Preiselastizität der Nachfrage nach der Biovariante dagegen im unelastischen Bereich und hat sich der Preiselastizität der Nachfrage nach der konventionellen Variante angenähert.
orgprints.org/22414/

3. Nachrichten

Erfolgreiche 12. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau in Bonn
(28.03.2013) Vom 5. bis 8. März 2013 fand an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn die 12. fachwissenschaftliche Tagung zum Ökologischen Landbau statt.
forschung.oekolandbau.de/Detailseite.39+M51d8496771c.0.html

Wie zufrieden sind Ökolandwirte mit der Beratung?
(21.03.2013) Das Beratungsangebot für ökologisch wirtschaftende Erzeuger nimmt ein neues Forschungs- und Entwicklungsvorhaben unter die Lupe, das zum 1. Februar 2013 an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) gestartet ist.
forschung.oekolandbau.de/Detailseite.39+M54253158993.0.html

Technologie-Innovations-Plattform TIPI gegründet
(13.03.2013) Auf der BioFach 2013 in Nürnberg ist im Februar die Technologie-Innovations-Plattform der Internationalen Vereinigung Biologischer Landbaubewegungen IFOAM gegründet worden.
forschung.oekolandbau.de/Detailseite.39+M56b924defbe.0.html

Neue FiBL-Publikation: Pflanzenschutz im Biozierpflanzenbau
(06.03.2013) Das Merkblatt des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) informiert über die Regulierung häufiger Schädlinge und Krankheiten im Biozierpflanzenbau.
forschung.oekolandbau.de/Detailseite.39+M5b56dd9fdb9.0.html