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Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Schlussbericht zur ökologischen Forellenzucht veröffentlicht (Kopie 1)

Für die Weiterentwicklung des wachsenden Bereichs der ökologischen Aquakultur hat sich die Bundesanstalt für Fischerei mit einem Forschungsprojekt engagiert. Wissenschaftler des Institut für Fischereitechnik und Fischqualität und des Instituts für Fischereiökologie untersuchten beispielhaft Aufzuchtbedingungen, Fütterung und Produktqualität ökologisch und konventionell erzeugter Forellen.

Für die Weiterentwicklung des wachsenden Bereichs der ökologischen Aquakultur hat sich die Bundesanstalt für Fischerei mit einem Forschungsprojekt engagiert. Wissenschaftler des Institut für Fischereitechnik und Fischqualität und des Instituts für Fischereiökologie untersuchten beispielhaft Aufzuchtbedingungen, Fütterung und Produktqualität ökologisch und konventionell erzeugter Forellen.

Bei den Untersuchungen im Rahmen des Projektes „Qualitätsvergleich von Regenbogenforellen aus konventioneller und ökologisch zertifizierter Aufzucht als Voraussetzung für eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Bioforellen“ (BÖL-Projekt 02OE007) wurden zwei ökologisch bewirtschaftete und drei konventionelle Forellenzuchtbetriebe verglichen.

In zwei Futterversuchen wurden ökologische Futtermittel für Forellen mit konventionellem Futter hinsichtlich Wachstum, Futterverwertung und Proteinausnutzung verglichen. Zusätzlich wurde die futterbedingte Stickstoffausscheidung der Forellen untersucht.

Konventionelle Fütterung bewirkte ein deutlich schnelleres Wachstum und damit eine bessere Futterverwertung als die Ernährung der Forellen nach den Vorschriften des ökologischen Landbaus. Die Ursache hierfür sehen die Forscher insbesondere in den unterschiedlichen Protein-/Energieverhältnissen der Futtermittel.

Die Verwendung von Fischmehl im Forellenfutter stellt eine zusätzliche Belastung der Fischbestände in den Weltmeeren dar. Die Nutzung von Resten aus der Speisefischherstellung zur Herstellung ökologischen Forellenfutters soll diese Belastung verringern. Für die untersuchten ökologischen Futtermittel bedeutetete dies geringere Zunahmen und verminderte Futterverwertung wegen eines dadurch verursachten erhöhten Anteils an Rohasche.

Die Stickstoffausscheidungen der Tiere und damit die Belastung des Wassers variierten stark mit dem verwendeten Futter. Bezogen auf die Produktionsmenge wurde bei ökologischer Fütterung mehr Stickstoff ausgeschieden.

In ihrem Schlussbericht empfehlen die Wissenschaftler eine Überarbeitung der Richtlinien zur Futtererzeugung für die ökologische Forellenhaltung.

Die Qualitätsuntersuchungen der Forellen ergaben eine sehr gute Produktqualität und einen einwandfreien mikrobiologische Status aller untersuchten Tiere. In ihrer chemischen Zusammensetzung unterschieden sich die Fische vor allem im Fettgehalt. Alle ermittelten Rückstandsgehalte lagen weit unter den zulässigen Höchstwerten. Ein Zusammenhang zwischen Aufzuchtsform und den untersuchten Aspekten der Lebensmittelqualität konnte nicht festgestellt werden.

Im vorliegenden Projekt konnte eine Abschätzung der Situation ausgewählter Forellenzuchtbetriebe vorgenommen werden. Repräsentative Aussagen können aus den Ergebnissen nicht abgeleitet werden.

Kontakt

Dr. Horst Karl
Institut für Fischereitechnik und Fischqualität der Bundesforschungsanstalt für Fischerei
Palmaille 9
22767 Hamburg
Tel. 040 38905114
Horst.karl(at)ibt.bfa-fisch.de
www.bfa-fish.de/ifh/ifh-d/