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Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Verbesserung des Pastinakensortiments

Pastinaken

Die Pastinake ist hierzulande fast in Vergessenheit geraten, obwohl sie als ertragreiche, widerstandsfähige und gesunde Wurzelgemüseart gilt. Die heute verfügbaren Sorten sind sehr heterogen; bei der Zucht hat man sich eher auf die Form als auf den Geschmack konzentriert. Ziel eines Forschungsprojekts war die Verbesserung des Pastinakensortiments für den ökologischen Anbau.

Die Pastinake ist hierzulande fast in Vergessenheit geraten, obwohl sie als ertragreiche, widerstandsfähige und gesunde Wurzelgemüseart gilt. Die heute verfügbaren Sorten sind sehr heterogen; bei der Zucht hat man sich eher auf die Form als auf den Geschmack konzentriert. Ziel eines Forschungsprojekts war die Verbesserung des Pastinakensortiments für den ökologischen Anbau.

Im Rahmen des Forschungsvorhabens "Erstellung, Erweiterung und qualitative Verbesserung des Pastinakensortiments für den ökologischen Anbau unter besonderer Berücksichtigung des Geschmacks; Weiterentwicklung der entsprechenden Zuchtmethoden" (FKZ 03OE481) prüfte der Verein Kultursaat e.V. in Zusammenarbeit mit der Landbauschule Dottenfelderhof 71 verschiedene Herkünfte und Zuchtstämme von 21 Pastinakensorten. Der Anbau erfolgte über drei Jahre an fünf Standorten in Deutschland. Untersucht wurden Parameter wie Form, Geschmack, Inhaltsstoffe und Ertrag. Dabei konnten deutliche Einflüsse des Standortes und der Kulturführung festgestellt werden.

An den Züchtungsstandorten des Kultursaat e.V. wurde die Methode der Geschmacksselektion entwickelt und für Pastinaken angewandt. Diese Methode hat sich aus Sicht der Forschenden bewährt und an einigen Sorten in einer Generation Geschmacksverbesserungen bewirkt. Dabei wurde mit Einzelpflanzennachkommenschaften von geschmacksselektierten Pastinaken gearbeitet. Die Methode der Geschmacksselektion ist nach Angaben der Forschenden relativ einfach und leicht durchführbar und wird im Schlussbericht ausführlich beschrieben.

Neben den sensorischen Untersuchungen und den Inhaltsstoffanalysen wurden Untersuchungen mit Bildschaffenden Methoden (Kupferchloridkristallisation nach Ehrenfried Pfeiffer und Wala Steigbildmethode) durchgeführt. Zusätzlich wurde die neu entwickelte Methode der direkten Beobachtung der "Bildekräfte", die der Konstitution und Gestalt der Pflanze zugrunde liegen, zur Untersuchung eingesetzt; diese soll eine Einschätzung der Eignung pflanzlicher Produkte für die Ernährung erlauben.

Nach Ansicht der Forschenden ist durch die Verbesserung des Genusswertes der Pastinake die Möglichkeit einer breiteren Verwendung in Küche und Verarbeitungsindustrie gegeben.

Kontakt

Michael Fleck
Kultursaat e.V.
Schloßstraße 22
61209 Echzell
Tel. +49 60 35 20 80 97
www.kultursaat.org/kontakt.html
www.kultursaat.org