Diese Website unterstützt Internet Explorer 11 nicht mehr. Bitte nutzen Sie zur besseren Ansicht und Bedienbarkeit einen aktuelleren Browser wie z.B. Firefox, Chrome

Bitte beachten Sie, dass die archivierten Meldungen nicht aktualisiert werden. Möglicherweise sind die Inhalte der Meldungen inzwischen nicht mehr gültig. Linkverknüpfungen können eventuell ins Leere oder auch auf inzwischen aktualisierte Inhalte führen. Danke für Ihr Verständnis!

Neue Ergebnisse aus dem Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Qualitätsweizen mit Sortenmischungen erzeugen

In Versuchen der Universität Kassel erhöhte der Anbau von Sortenmischungen bei Winterweizen die Ertragsstabilität. Gegenüber dem Reinanbau der Sorten Arina und Capo erzielten diese Sorten in der Mischung ähnliche Backqualitäten und konnten stärker auf verbesserte Standortbedingungen reagieren. Der Anbau gut gewählter Mischungen könnte zu einer stabileren Backqualität unter variablen Bedingungen führen.

In Versuchen der Universität Kassel erhöhte der Anbau von Sortenmischungen bei Winterweizen die Ertragsstabilität. Gegenüber dem Reinanbau der Sorten Arina und Capo erzielten diese Sorten in der Mischung ähnliche Backqualitäten und konnten stärker auf verbesserte Standortbedingungen reagieren. Der Anbau gut gewählter Mischungen könnte zu einer stabileren Backqualität unter variablen Bedingungen führen.

Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens „Interaktionen zwischen Anbaubedingungen, Pilzbefall, Backqualität und Mykotoxinbelastung in der ökologischen Weizenproduktion“ (BÖL-Projekt Nr. 02OE181) sind von den extremen Witterungsbedingungen des Versuchsjahres 2003 geprägt. Aufgrund der Trockenheit im Versuchszeitraum wurde kein nennenswerter Krankheitsbefall festgestellt.

Ertrag

Die Sorte Capo erzielte in den Praxisversuchen mit durchschnittlich 44 Doppelzentner pro Hektar (dt/ha) höhere Erträge als ‚Arina’ mit einem Durchschnittsertrag von 38,5 dt/ha. Aufgrund der Konkurrenzkraft der Sorte Capo erbrachte die Mischung im Schnitt drei Prozent mehr Ertrag als erwartet.

Backqualität

Arina übertraf Capo signifikant im Rohproteingehalt (RP - 12,9 gegenüber 12,2 Prozent) und Feuchtklebergehalt (FK - 29,8 gegenüber 25.3 Prozent), was sich auch beim Backvolumen zeigte. Dabei bestand bei der Sorte Capo keinerlei Zusammenhang zwischen den Gehalten an RP und FK und den im Backtest erzielten Volumina.

Die Versuchsergebnisse unterstützen die Aussage von Projektleiterin Prof. Dr. Maria Finckh, dass Sortenmischungen mindestens so gut zur Erzeugung von Qualitätsweizen geeignet sind wie Einzelsorten. Detaillierte Aussagen zum Verhalten der Sortenmischungen oder konkrete Mischungsempfehlungen lassen sich aus den beschriebenen Versuchen jedoch nicht ableiten. Zur Beurteilung der Verarbeitungsqualität macht Finckh deutlich: „Weder Rohprotein noch Feuchtklebergehalt des Ernteguts lassen eine sortenübergreifende Aussage über das Backverhalten bei Vollkornmehl zu.“

Kontakt

Maria Finckh
Universität Kassel
Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften, Fachgebiet Ökologischer Pflanzenschutz Nordbahnhofstraße 1a
37213 Witzenhausen
mfinckh(at)wiz.uni-kassel.de
www.wiz.uni-kassel.de/phytomed/index.html