Wie können Natur- und Umweltschutzverbände den regionalen Absatz von Bio-Produkten wirksam unterstützen? Der Deutsche Naturschutzring (DNR) setzt auf fundierte Information von Mitgliedern und Multiplikatoren. Zusätzlich sollen Selbstverpflichtungen von Mitgliedsverbänden die Verwendung von Öko-Produkten bei eigenen Veranstaltungen steigern.
Für die „DNR-Bildungsinitiative Ökologischer Landbau“ (BÖL-Projekt Nr. 04OE040) wurde ein ausführlicher Schulungsordner erstellt. Weiterhin führten der Bund Naturschutz in Bayern (BN), der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) und die NaturFreunde Deutschlands drei Tagesseminare im bayerischen Raum durch.
Dabei wurde der Prozess der Bio-Lebensmittelkette „vom Acker bis zum Teller“ ganzheitlich betrachtet, über Absatzwege informiert und die besondere Qualität ökologischer Nahrungsmittel erläutert.
Ein Teil der Seminarteilnehmer war gerne bereit, sich als „Botschafter des Ökologischen Landbaus“ zu engagieren. Diese Initiative soll Akteure vor Ort vernetzen, um beispielsweise in Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern eine nachhaltigere Verpflegung anzuregen.
Die Anregung an Mitgliedsverbände, Erklärungen zur künftigen Verwendung von Bio-Produkten auf eigenen Veranstaltungen abzugeben, regte die Diskussion über die Wirksamkeit solcher Entschlüsse an. Der Bundesgeschäftsführer der NaturFreunde Deutschlands, der Vorsitzende des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern und der Vorstand der Kreisgruppe Main-Spessart des Bund Naturschutz in Bayern haben entsprechende Selbstverpflichtungserklärungen unterzeichnet. Einige Gruppierungen hatten entsprechende Beschlüsse bereits zuvor gefasst.
Künftig strebt der Verband eine bundesweite Ausweitung der DNR-Bildungsinitiative an.
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Edmund A. Spindler
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