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BÖLN: Status-Quo-Analyse von Dauerversuchen

Roggenfeld

Dauerfeldversuche ermöglichen, Reaktionen von Böden auf unterschiedliche Bewirtschaftungsmaßnahmen über einen längeren Zeitraum abzubilden und somit auch langsamere Veränderungen darzustellen. Dies ist gerade für den ökologischen Landbau wichtig. In einem Forschungsvorhaben wurde eine Übersicht über bestehende Öko-Dauerfeldversuche im deutschsprachigen Raum erstellt und weiterer Forschungsbedarf erhoben.

Dauerfeldversuche ermöglichen, Reaktionen von Böden auf unterschiedliche Bewirtschaftungsmaßnahmen über einen längeren Zeitraum abzubilden und somit auch langsamere Veränderungen darzustellen. Dies ist gerade für den ökologischen Landbau wichtig. In einem Forschungsvorhaben wurde eine Übersicht über bestehende Öko-Dauerfeldversuche im deutschsprachigen Raum erstellt und weiterer Forschungsbedarf erhoben.

In der "Status Quo Analyse von Dauerfeldversuchen: Bestimmung des Forschungsbedarfs für den ökologischen Landbau" (FKZ 10OE036) hat die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (Institut für Agrarökologie) den Status Quo hinsichtlich Dauerversuchen (Mindestlaufzeit fünf Jahre) für den ökologischen Pflanzenbau im deutschsprachigen Raum festgestellt und eine Umfrage zur Bestimmung des Forschungsbedarfs in diesem Bereich durchgeführt.

In der Status Quo Analyse erhoben die Wissenschaftler die Anzahl der Dauerversuche und kategorisierten diese nach den Oberthemen a) Systemvergleiche, b) Düngung, c) Produktionstechnik und d) Bodenfruchtbarkeit, Umweltwirkungen und weitere Schwerpunkte. Zur Bestimmung des Forschungsbedarfs für zukünftige Dauerversuche verschickten sie einen Fragebogen an Experten des ökologischen Pflanzenbaus aus Wissenschaft, Beratung und Praxis. Darin sollten die Befragten den Forschungsbedarf für die vorgegebenen und weitere selbst gewählte Themenbereiche in den Kategorien 1 bis 5 (= kein bzw. sehr hoher Forschungsbedarf) bzw. 6 (nicht bewertbar) bewerten.

Insgesamt identifizierten die Forscher im deutschsprachigen Raum 43 Dauerversuche. Zu den vier Oberthemen wird in a) 18, b) 25, c) 21 bzw. d) 42 Dauerversuchen geforscht. Bei den Systemvergleichen lagen die Forschungsschwerpunkte im Bereich „konventionell zu ökologisch“ und „ökologisch: viehreich zu vieharm“ mit acht bzw. zehn Versuchen. Im Bereich Produktionstechnik stellte der Forschungsbereich der Grundbodenbearbeitung mit 14 Versuchen den Schwerpunkt dar.

In der Umfrage wurde der Forschungsbedarf bei im Mittel mit 2,8 bis 4,5 bewertet. Der höchste Bedarf wurde bei den Themen „Humusaufbau, -bilanz“ (4,5), „Biogasgärrest“, „Bodenleben“ und „Wurzelaktivität/Mykorrhiza“ (je 4,4) geäußert. Der geringste Bedarf wurde den Unterpunkten „biologisch-dynamische Präparate“ (2,8), „Reihenweite“ (2,9) und „Systemvergleiche: ökologisch zu konventionell“ (3,1) attestiert.

Kontakt

Dr. Peer Urbatzka
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL)
Institut für Agrarökologie, Ökologischen Landbau und Bodenschutz
Abteilung Pflanzenbau im Ökologischen Landbau
Lange Point 12
85354 Freising
Tel. +49 8161 714475
Fax +49 8161 714006
peer.urbatzka(at)lfl.bayern.de
www.lfl.bayern.de