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Landwirtschaft mit hohem Naturwert stärker fördern

Logo Bundesamt für Naturschutz (BfN)

Mitte Juni fand auf der Insel Vilm die Internationale Konferenz „High Nature Value Farming“ statt. Die anwesenden Experten waren sich einig, dass landwirtschaftliche Betriebe mit einem hohen Naturwert stärker gefördert werden sollten.

Landwirtschaftliche Betriebe mit einem hohen Naturwert sollten stärker gefördert werden. Darüber waren sich die Teilnehmer aus 20 europäischen Staaten auf der Konferenz „High Nature Value Farming“ einig. Die Konferenz fand vom 15. bis 17. Juni 2010 auf der Insel Vilm statt und wurde vom Institut für Agrarökologie und Biodiversität (IFAB) in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Forum für Naturschutz und Beweidung (EFNCP) und dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) organisiert.

Auf der Veranstaltung zeigten Beispiele aus allen Teilen Europas, dass die Vielfalt und die Anzahl der Landwirtschaftsbetriebe mit einem hohen Naturwert massiv zurückgehen. Ursache dafür ist die finanzielle Benachteiligung gegenüber einer intensiven, weniger naturfreundlichen Landwirtschaft. Diese Einkommenslücke zeigt nach Ansicht der anwesenden Experten aus Praxis und Wissenschaft eine ungenügende beziehungsweise unausgeglichene Unterstützung für eine Landwirtschaft mit hohem Naturwert durch die gegenwärtige Agrarpolitik.

Wichtige Aufgaben für die Weiterentwicklung der Agrarpolitik sind nach Einschätzung der Konferenzteilnehmer der Erhalt einer Landwirtschaft mit hohem Naturwert sowie der Aufbau adäquater Wertschöpfungsketten und einer umfassenden Beratung. Zentrale Bausteine dafür sind eine entsprechende Flächenförderung für eine Landwirtschaft mit hohem Naturwert, eine zusätzliche betriebsbezogene Förderung und ein Beratungsmanagement.

Durch ein solches 3-Komponenten-Modell würde nach Ansicht der Experten das (Land-) Wirtschaften mit hohem Naturwert konkurrenzfähig werden. Damit könnte es sogar zu einem möglichen Leitmodell für einen Großteil der Landwirtschaftsbetriebe Europas werden. Es würde die Multifunktionalität des Europäischen Agrarmodells in den Mittelpunkt der Gemeinsamen Agrarpolitik stellen.

(Quelle: Pressemitteilung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) vom 28.06.2010)

Kontakt

Dr. Norbert Wiersbinski
Internationale Naturschutzakademie Insel Vilm des Bundesamtes für Naturschutz (BfN)
18581 Putbus
Tel. +49 38301 86111
Fax +49 38301 86117
Norbert.wiersbinski(at)bfn-vilm.de
www.bfn.de/06_akademie_natursch.html

Dr. Rainer Oppermann
Institut für Agrarökologie und Biodiversität (IFAB)
Böcklinstr. 27
D-68163 Mannheim
Tel. +49 621-3288790
Fax 0049-(0)621-32 88 799
oppermann(at)ifab-mannheim.de
www.ifab-mannheim.de

Weitere Informationen

Pressemitteilung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN)