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Neue Ergebnisse aus dem Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Ökologischer Heil- und Gewürzpflanzenanbau in Deutschland

Unternehmen aus Anbau, Verarbeitung und Vermarktung ökologischer Heil- und Gewürzpflanzen sehen der Zukunft optimistisch entgegen und schätzen eine Ausweitung der Produktion als realistisch ein. Das ergab eine bundesweite Befragung der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft zu Anbau, Qualität und Absatzchancen dieser Branche. Neben einer detaillierten Darstellung des Status Quo ermöglichte das Forschungsprojekt die Analyse der Produktionsverfahren von 44 Kulturen, aus denen Praxisempfehlungen zur Verbesserung von Anbau und Verarbeitung abgeleitet wurden.

Unternehmen aus Anbau, Verarbeitung und Vermarktung ökologischer Heil- und Gewürzpflanzen sehen der Zukunft optimistisch entgegen und schätzen eine Ausweitung der Produktion als realistisch ein. Das ergab eine bundesweite Befragung der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft zu Anbau, Qualität und Absatzchancen dieser Branche. Neben einer detaillierten Darstellung des Status Quo ermöglichte das Forschungsprojekt die Analyse der Produktionsverfahren von 44 Kulturen, aus denen Praxisempfehlungen zur Verbesserung von Anbau und Verarbeitung abgeleitet wurden.

Für das Forschungsprojekt „Analyse der ökologischen Produktionsverfahren von Heil- und Gewürzpflanzen in Deutschland“ (BÖL-Projekt Nr. 02OE156) wurden 66 ökologische Anbaubetriebe und 60 Firmen der Verarbeitung und Vermarktung befragt.

Die befragten Betriebe bewirtschaften insgesamt eine Anbaufläche an Heil- und Gewürzpflanzen von 704 Hektar. Der Anbau erfolgt vorwiegend auf Flächen zwischen vier und zehn Hektar je Betrieb und ist durch ein breites Spektrum angebauter Arten geprägt. Die ausführliche Analyse von Produktionsverfahren zu 44 Heil- und Gewürzpflanzenarten vermittelt Erfahrungen zur Gestaltung der einzelnen Verfahrensschritte des Anbaus und der Erntenachbehandlung. Ebenso werden die Absatzwege analysiert.

Die Befragung deckte einige Schwachstellen in den Verfahrensabschnitten auf. Dazu gehört die geringe Anzahl zur Verfügung stehender Sorten sowie ein hoher Aufwand für Pflegearbeiten im Anbau. Auf unzureichende Pflanzenschutzmöglichkeiten bei vielen Heil- und Gewürzpflanzenarten wird wiederholt hingewiesen. In der Ernte bestehen besonders bei Kraut- und Blütendrogen Schwachstellen.

Bei der Verarbeitung nach der Ernte bestehen teilweise ungenügende Steuerungsmöglichkeiten der Trocknungstemperatur und Schwierigkeiten bei der Reinigung der Ernteprodukte.

Die Hauptaufkäufer aufbereiteter Ware sind Händler, Erzeugergemeinschaften und Arzneimittelhersteller. Die befragten Firmen aus Verarbeitung und Handel zeigten sich zufrieden mit der Qualität ökologischer Heil- und Gewürzpflanzen aus deutschem Anbau.

Kontakt

Dr. habil. Christian Röhricht
Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft
Fachbereich Bodenkultur und Pflanzenbau
Gustav-Kühn-Str. 8
04159 Leipzig
Tel. +49 341 9174-284
Christian.Roehricht(at)leipzig.lfl.smul.sachsen.de
www.landwirtschaft.sachsen.de/de/wu/Landwirtschaft/lfl/