Diese Website unterstützt Internet Explorer 11 nicht mehr. Bitte nutzen Sie zur besseren Ansicht und Bedienbarkeit einen aktuelleren Browser wie z.B. Firefox, Chrome

Bitte beachten Sie, dass die archivierten Meldungen nicht aktualisiert werden. Möglicherweise sind die Inhalte der Meldungen inzwischen nicht mehr gültig. Linkverknüpfungen können eventuell ins Leere oder auch auf inzwischen aktualisierte Inhalte führen. Danke für Ihr Verständnis!

Neue Ergebnisse aus dem Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Belichtungsverfahren fördern Gesundheit von Pflanzkartoffeln

Durch eine gezielte Belichtung von Kartoffelknollen kann deren Krankheitsabwehr verbessert werden. Zu diesem viel versprechenden Ergebnis kamen Wissenschaftler der Universität Göttingen. Der Schlussbericht zu dem Projekt, das im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau bearbeitet wurde, steht nun über die Datenbank Organic Eprints zur Verfügung.

Durch eine gezielte Belichtung von Kartoffelknollen kann deren Krankheitsabwehr verbessert werden. Zu diesem viel versprechenden Ergebnis kamen Wissenschaftler der Universität Göttingen. Der Schlussbericht zu dem Projekt, das im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau bearbeitet wurde, steht nun über die Datenbank Organic Eprints zur Verfügung.

Die Nutzung natürlicher Abwehrkräfte war Ziel des Projekts „Gezielte Belichtung von Kartoffelknollen – Ein umweltschonendes Verfahren zur Produktion von gesundem Pflanzgut im ökologischem Anbau“ (BÖL-Projekt Nr. 02OE567). Durch Lichtbehandlungen mit verschiedenen Lichtspektren, Behandlungszeitpunkten und Behandlungsdauer wurde die Bildung von Glykoalkaloiden in den Knollen gefördert. Diese Stoffe können antibiotische Reaktionen sowie eine Anti-Fraß-Wirkung auslösen.

Die Belichtung der Kartoffeln erfolgte entweder nach der Ernte zur Verbesserung der Lagerqualität oder vor dem Legen des Pflanzguts im Frühjahr zur Förderung der Pflanzenentwicklung.

Verschiedene Belichtungsmethoden ergaben eine deutliche Verminderung des Erregerbefalls auf den Knollen. Für die verbreiteten Kartoffelkrankheiten Rhizoctonia, Helminthosporium solani, Erwinia spp. konnte eine Minderung des Befalls bzw. der Symptome festgestellt werden. Die besten Ergebnisse wurden bei Anwendung von Hochdruck-Quecksilberdampf-Lampen und von Hochdruck-Natriumdampf-Lampen erzielt.

Vor Praxiseinführung des Verfahrens sind weitere Versuche nötig, um den Wirkungsgrad der Belichtungsmethoden zu erhöhen.

Kontakt

Georg-August-Universität Göttingen
Institut für Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz
Grisebachstrasse 6
37077 Göttingen
Tel. +49 551 393710
Fax +49 551 394187
mbenker(at)gwdg.de
wwwuser.gwdg.de/~instphyt/