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Neue Ergebnisse aus dem Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Einkaufsverhalten bei Öko-Produkten

Bioprodukte im Einzelhandel

Die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle für Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft (ZMP) hat mit finanzieller Unterstützung durch das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und die Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) ein Berichtssystem zum Nachfrageverhalten bei Öko-Produkten aufgebaut, mit dessen Hilfe eine bessere Beurteilung der Nachfrageentwicklung in diesem Bereich möglich sein soll. Hierbei werden Frische– und Verarbeitungsprodukte sowohl im Lebensmitteleinzelhandel als auch im Naturkostfachhandel und anderen Kanälen ausgewertet.

Die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle für Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft (ZMP) hat mit finanzieller Unterstützung durch das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und die Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) ein Berichtssystem zum Nachfrageverhalten bei Öko-Produkten aufgebaut, mit dessen Hilfe eine bessere Beurteilung der Nachfrageentwicklung in diesem Bereich möglich sein soll.

Im Projekt "Aufbau einer kontinuierlichen Berichterstattung zum Einkaufsverhalten bei ökologisch erzeugten Produkten in Deutschland, unter Einbeziehung der Ergebnisse aus BÖL Projekt 02OE367" (FKZ 02OE367/F) wurde ein System errichtet, das den Handel mit Frische– und Verarbeitungsprodukten sowohl im Lebensmitteleinzelhandel als auch im Naturkostfachhandel und anderen Kanälen auswertet. Basis sind die bestehenden Panelstichproben der Firmen GfK, ACNielsen und BioVista.

Die Schwerpunkte der Arbeiten lagen zum einen auf der Validierung der erhobenen Paneldaten. Bei loser Ware ist man auf die Klassifikation der Bio-Einkäufe durch GfK-Panelhaushalte angewiesen. ZMP und GfK haben Methoden entwickelt, Fehlklassifikationen zu minimieren, indem nur solche Meldungen als valide Bio-Käufe zugelassen werden, bei denen die gemeldeten Preise plausibel hoch sind. Wie hoch Bio-Preise insbesondere bei Saisonprodukten sein sollten, wird von der ZMP monatlich überprüft. Zum anderen lieferte das Projekt Erkenntnisse, wie die einzelnen Panelergebnisse zur Volumenschätzung für den Gesamtmarkt herangezogen werden können.

Die wichtigsten Ergebnisse zu den Trends und Strukturen der Bio-Nachfrage: Der Bio-Boom hat sich im Jahr 2006 fortgesetzt. Nach einem Wachstum von 15% im Jahre 2005 hat der Markt im Jahr 2006 sogar um 18% zugelegt und stieg damit auf 4,6 Milliarden Euro. Fast alle von der ZMP beobachteten Warengruppen wuchsen zweistellig. Wachstumstreiber waren Bio-Supermärkte und der Lebensmitteleinzelhandel.

Bei Schlüsselprodukten des Frischesektors mit hoher Einkaufsfrequenz bestimmen Discounter das Geschäft mit Bio-Ware. Nicht nur im Frischebereich weiten diese das Angebot aus. Wegen des beschränkten Regalplatzes konzentriert sich der Discountbereich allerdings auf eine überschaubare Anzahl von Produkten. Dies eröffnet Chancen für die Vollsortimenter des Lebensmitteleinzelhandels und erst recht für den Naturkostfachhandel, der Stärken bei solchen Produktkategorien hat, bei denen die Kunden nur wenig Vielfalt im Lebensmitteleinzelhandel finden.

Kontakt

Dr. Paul Michels
Zentrale Markt- und Preisberichtstelle für Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft GmbH
Rochusstraße 2
53123 Bonn
Tel. +49 0228 9777-501
Paul.Michels(at)zmp.de