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Statusseminar "Ressortforschung für den Öko-Landbau 2004" belegt hohe Qualitäten von Öko-Produkten

Deutschland ist einer der forschungsintensivsten Standorte auf dem Gebiet des Ökologischen Landbaus. Auf dem Statusseminar "Ressortforschung für den Ökologischen Landbau 2004" gaben die Bundesforschungsanstalten und Leibniz-Institute im Geschäftsbereich des Bundesverbraucherministeriums (BMVEL) am 5. März 2004 einen Einblick in die Spannbreite ihrer aktuellen Forschungsthemen aus den Bereichen Pflanze, Tier und Mensch. Mehr als 100 Interessierte aus 45 Einrichtungen waren der Einladung der Arbeitsgruppe "Ökolandbau" des Senats der Bundesforschungsanstalten in die Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) nach Kleinmachnow bei Berlin gefolgt.

Deutschland ist einer der forschungsintensivsten Standorte auf dem Gebiet des Ökologischen Landbaus. Auf dem Statusseminar "Ressortforschung für den Ökologischen Landbau 2004" gaben die Bundesforschungsanstalten und Leibniz-Institute im Geschäftsbereich des Bundesverbraucherministeriums (BMVEL) am 5. März 2004 einen Einblick in die Spannbreite ihrer aktuellen Forschungsthemen aus den Bereichen Pflanze, Tier und Mensch. Mehr als 100 Interessierte aus 45 Einrichtungen waren der Einladung der Arbeitsgruppe "Ökolandbau" des Senats der Bundesforschungsanstalten in die Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA) nach Kleinmachnow bei Berlin gefolgt.

"Ökologischer Landbau kann auch innerhalb der Ressortforschung nicht nur an einem einzelnen Institut bearbeitet werden," betonte Dr. Gerold Rahmann, Leiter des Instituts für Ökologischen Landbau der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) und Sprecher der Senatsarbeitsgruppe. Beiträge aus allen Forschungseinrichtungen des BMVEL unterstrichen diese Aussage eindrücklich. Zur Vernetzung dieser Forschungsleistungen trägt die Senatsarbeitsgruppe wesentlich bei - unter anderem durch die im vergangenen Jahr initiierten jährlichen Statusseminare.

Die 20 Beiträge drehten sich besonders um Fragen des Saatguts, der Produktqualität und der Wirtschaftlichkeit des Öko-Landbaus. Hohe Saatgutqualitäten sind essentiell für den erfolgreichen ökologischen Pflanzenbau, wie Frau Dr. Jahn von der BBA betonte. Hier gibt es nach ihrer Ansicht in Zukunft noch erheblichen Forschungsbedarf, insbesondere unter dem Aspekt des obligatorischen ökologischen Saatgutzukaufs und des Nachbaus. Dabei wurde von Herrn Prof. Dr. Tauscher aus der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BFEL) am Standort Karlsruhe betont, dass Öko-Lebensmittel umweltfreundlich produziert werden und dabei hohe Qualitätsansprüche der Verarbeiter, des Handels und letztendlich der Verbraucher erfüllen, wenn die gute fachliche Praxis eingehalten wird. Einen Nachholbedarf in der Forschung für bessere Produktqualitäten gibt es in der ökologischen Tierhaltung, wie von Frau Dr. Barth aus der FAL dargestellt wurde. Durch 10-jährige Auswertungen des Testbetriebsnetzes als auch vergleichbare Studien aus anderen europäischen Ländern konnte Herr Dr. Offermann - ebenfalls von der FAL - zeigen, dass der ökologische Landbau durchschnittlich höhere Gewinne einträgt, als vergleichbare Betriebe mit konventioneller Produktion. Über den wirtschaftlichen Erfolg von Öko-Höfen entscheiden aber in hohem Maße die Sachkenntnis und das Engagement der jeweiligen Betriebsleiter.

Ein modernes Instrument des Wissenstransfers ist hier das Internet-Portal www.oekolandbau.de, das wesentlich durch finanzielle Mittel des "Bundesprogramms Ökologischer Landbau" aufgebaut wurde und in dem sich vielfältige Informationen für Erzeuger, Verarbeiter, Händler und Verbraucher finden. So steht hinter der von der BBA dort eingestellten Rubrik Pflanzenschutz die umfangreichste online verfügbare Stoffsammlung zu diesem Thema. Zahlreiche Forschungsprojekte, über die auf dem Seminar berichtet wurde, konnten ebenfalls nur durch das 2002 aufgelegte Bundesprogramm realisiert werden.

Staatssekretär Alexander Müller vom Bundesverbraucherministerium wertete das Bundesprogramm in der Abschlussdiskussion daher als effektiven Motor, um die Forschung zum Öko-Landbau außerhalb wie innerhalb der Ressortforschung weiter anzuschieben und diese besonders umweltverträgliche Landnutzung voran zu bringen. Die Teilnehmer waren sich einig in dem Wunsch, die Reihe der Seminare zum ökologischen Landbau auch im nächsten Jahr fortzuführen.

Kontakt

Dr. Gerold Rahmann
Institut für ökologischen Landbau der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL)
Trenthorst 32
23847 Westerau
Tel. +49 4539 8880-0
Fax +49 4539 8880-120
www.oel.fal.de

Der Tagungsband zum Statusseminar ist in der Datenbank Organic Eprints veröffentlicht.

Weitere Informationen

Tagungsband "Ressortforschung für den Öko-Landbau 2004"
Tagungsband "Ressortforschung für den ökologsichen Landbau" von 2003