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Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Schlussbericht zur Regulierung von Echtem und Falschem Mehltau im Weinbau veröffentlicht

Die Anwendung von Pflanzenstärkungsmitteln im Weinbau kann die Regulierung von Echtem und Falschem Mehltau wirksam unterstützen. Bei starkem Befallsdruck führt ein Verzicht auf den Einsatz kupferhaltiger Präparate jedoch zu hohen Verlusten. Versuche unter Leitung der Eco-Consult auf ökologischen Rebflächen von Praxis- und Versuchsbetrieben gaben Aufschluss über die Wirksamkeit derzeit verfügbarer Pflanzenschutz- und Stärkungsmittel.

Die Anwendung von Pflanzenstärkungsmitteln im Weinbau kann die Regulierung von Echtem und Falschem Mehltau wirksam unterstützen. Bei starkem Befallsdruck führt ein Verzicht auf den Einsatz kupferhaltiger Präparate jedoch zu hohen Verlusten. Versuche unter Leitung der Eco-Consult auf ökologischen Rebflächen von Praxis- und Versuchsbetrieben gaben Aufschluss über die Wirksamkeit derzeit verfügbarer Pflanzenschutz- und Stärkungsmittel.

Das Projekt „Praxisüberprüfung und Optimierung von Peronospora- und Oidiumbekämpfungsmaßnahmen im ökologischen Weinbau – Alternativen zum Einsatz von Kupfer und Schwefel“ (BÖL-Projekt Nr. 02OE516) wurde unter Leitung der Eco-Consult in bereits langjährig praktizierter Zusammenarbeit mehrerer Partner durchgeführt. Beteiligt waren ökologische Winzer, staatliche Versuchsanstalten, Hersteller von Pflanzenschutz und –pflegemitteln sowie Anbauverbände und Vertreter der Fachberatung.

In den Jahren 2002 und 2003 wurden die registrierten Pflanzenstärkungsmittel im Vergleich zur Kupferanwendung (Kupferoxychlorid) auf ihre Wirkung gegen Falschen Mehltau (Plasmopara viticola) untersucht.

Bei geringem bis mittlerem Befallsdruck zeigten die Präparate sehr gute bis befriedigende Wirkung. Es zeigte sich jedoch, dass bei sehr starkem Infektionsdruck keines der eingesetzten Präparate eine ausreichende Wirkung erzielte.

Als sehr gut wirksam erwies sich das Präparat Myco-Sin Vin. Außerdem hatte dieses Präparat eine gute Nebenwirkung gegen Schwarzfäule. Das im Öko-Weinbau bisher nicht zugelassene Pflanzenschutmittel „Cueva“ (Kupferoktanoat) zeigte eine befriedigende Wirkung gegen Peronospora, übertraf jedoch die Wirkung von Schwefel gegenüber Echtem Mehltauu (Oidium). Im Hinblick auf die im Öko-Weinbau zunehmend bedeutsamen Krankheiten Grauschimmel (Botrytis) und Essigfäule war die Behandlung mit dem Präparat „Ulmasud VP“ am erfolgreichsten.

Nach Ansicht der Autoren stellt die bisher erreichte Kupferminimierung von 3 kg/ha und Jahr bei den vorhandenen Kupferpräparaten die wirksame Untergrenze dar. Um eine weitere Kupferreduzierung zu erreichen, regen sie weitere Versuche mit Pflanzenstärkungsmitteln auf Basis der Phosphorigen Säure (im Öko-Weinbau bisher nicht zugelassen) sowie mit dem gezielten Einsatz von „Myco-Sin Vin“ an.

Kontakt

Dr. Uwe Hofmann
ECO-CONSULT
Prälat-Werthmann-Str. 37
65366 Geisenheim
Tel. +49 6722 981000
Fax +49 6722 981002
uhofmann(at)netart-net.de