Der Anbau von Leguminosen erfordert hohes Expertenwissen. Es gilt, leistungsstarke Sorten zu entwickeln und optimale Anbau- und Verarbeitungsmöglichkeiten herauszufinden. Daher sucht die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit dem Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen der nachhaltigen Landwirtschaft Unterstützung und Austausch von Fachwissen im europäischen Raum. Mit Agence Bio, der französischen Agentur für die Entwicklung und Förderung des Ökolandbaus, und ihrer Direktorin Elisabeth Mercier wurde in Frankreich ein wichtiger Partner gefunden. Die BLE hat eine deutsche Delegation für eine Fachtagung der Agence Bio zusammengestellt. Die Tagung findet statt am
Dienstag, 11. Juni 2013, ab 9:00 Uhr
im Hôtel de Région – Espace Midi-Pyrénées
22, boulevard du Maréchal-Juin, Toulouse, Frankreich
BLE-Präsident Dr. Hanns-Christoph Eiden und die Leiterin der BLE-Geschäftsstelle Eiweißpflanzenstrategie, Dr. Annegret Groß-Spangenberg, werden gemeinsam mit Experten aus dem deutschen Sojaanbau und mit französischen Beteiligten intensive Fachdiskussionen führen und Erfahrungen austauschen. „Wir wünschen uns eine gemeinsame Weiterentwicklung des Leguminosenanbaus und wollen die Tagung nutzen, um länderübergreifende Netzwerke zu bilden und Kooperationen zu initiieren“, so Eiden.
Leguminosen tragen zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit sowie zur Schonung von natürlichen Ressourcen, Energie und Klima bei. Ihre Samen enthalten Eiweiß, das für die Tierfütterung und Fleischerzeugung essentiell ist. Daher stehen die Proteine der Leguminosen zunehmend im Fokus von Lebensmittelherstellern, beispielsweise für die Erzeugung von Tofu, anderen vegetarischen Lebensmitteln oder Verarbeitungsstoffen. Der Ökolandbau ist besonders auf Leguminosen angewiesen, da er ohne chemisch-synthetische Düngemittel auskommen muss und Landwirte bei der Tierhaltung ab 2015 nur noch Futtermittel aus ökologischer Erzeugung einsetzen dürfen.
Programm und Anmeldung
Quelle: BLE-Presseinformation