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Newsletter März 2015

1. Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) und Eiweißpflanzenstrategie: Neue Forschungsvorhaben

Themenbereich Tier - Tierernährung

+ Organisation und Koordination einer Dialogplattform zum Thema "Nachhaltigere Eiweißfuttermittel" (FKZ 14EPS032)
In einem Forschungsvorhaben, das vom WWF Deutschland geleitet wird, soll ein Dialogprozess mit allen Akteuren der Wertschöpfungskette für Eiweißfuttermittel aufgebaut werden. Der Großteil der Eiweißpflanzen wird als Futtermittel verwendet wird, daher fokussiert sich das Projekt auf diesen Bereich. Ziel ist die Abstimmung von Lösungsstrategien und Entwicklung eines Maßnahmenkatalogs zum Einsatz von nachhaltigeren Eiweißfuttermitteln in Deutschland. Das Projekt soll mittel- und langfristig dazu beitragen, dass vermehrt nachhaltigere Eiweißfuttermittel in Deutschland eingesetzt werden. Die erarbeiteten Lösungsansätze und Zielvereinbarungen werden veröffentlicht und stehen als Vorlage allen interessierten Unternehmen und Akteuren zur Verfügung. Das Projekt läuft seit 2014 und endet im Oktober 2017.
orgprints.org/28351/

2. BÖLN und Eiweißpflanzenstrategie: Forschungsergebnisse

Themenbereich Pflanze - Pflanzenzüchtung

+ Entwicklung von Salatsorten mit verbesserter Anpassungsfähigkeit durch dezentrale Züchtung (FKZ 10OE064)
Das Ziel eines gemeinsamen Forschungsvorhabens des Julius Kühn-Instituts und Kultursaat e.V. war es, Salate mit guten Produkteigenschaften und einer hohen Anpassungsfähigkeit für den Ökologischen Landbau zu entwickeln. Wichtige Zuchtmerkmale waren Trockentoleranz, Anpassung an geringen Nährstoffbedarf, Schoßfestigkeit, Innenbrandtoleranz, Widerstandsfähigkeit gegenüber Schaderregern (v.a. Bremia lactucae) sowie der Geschmack. Im Ergebnis konnten gute, regional unterschiedlich geeignete Salate mit deutlich verbesserten Eigenschaften gezüchtet werden, die je nach Entscheidung des Züchtervereins beim Bundessortenamt angemeldet werden können.
orgprints.org/28389/

+ Neue Züchtungsstrategien bei Salat zur Anpassung an ökologische Anbaubedingungen und Verbesserung der Resistenz gegen Bremia lactucae (FKZ 10OE069)
Hohe Anbausicherheit und Qualität bei Salat erfordern Sorten mit einer verbesserten Stresstoleranz. Daneben sollten aber auch ein gutes Nährstoffverwertungsvermögen, ein geringer Wasserbedarf sowie eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Schaderregern, insbesondere gegenüber Falschem Mehltau vorliegen. Das Julius Kühn-Institut und die Oldendorfer Saatzucht haben zwei Züchtungsmethoden erprobt und evaluiert. Im Ergebnis der vierjährigen Untersuchungen zeigte sich, dass Liniengemische und Kreuzungspopulationen sich weitaus stabiler gegenüber Stressoren verhalten als reine Sorten. Hohe Verluste durch Falschen Mehltau traten seltener und reduziert auf. Totalverluste wie bei den Sorten waren nicht zu verzeichnen. Ein erster Probeanbau in ökologisch produzierenden Betrieben wurde positiv eingeschätzt.
orgprints.org/28390/

+ Ausweitung des Sojaanbaus in Deutschland durch züchterische Anpassung sowie pflanzenbauliche und verarbeitungstechnische Optimierung (FKZ 11NA001, FKZ 11NA002, FKZ 11NA003, FKZ 11NA004, FKZ 11NA005, FKZ 11NA006, FKZ 11NA007 und FKZ 11NA008)
In einem 3-jährigen Projekt wurden verschiedene züchterische, pflanzenbauliche und verarbeitungstechnische Maßnahmen zur Förderung des Sojaanbaus in Deutschland untersucht. Bei der Sortenprüfung in ganz Deutschland zeigte sich, dass die Anbauwürdigkeit von Soja an fast allen der geprüften Standorte gegeben war. Wichtige pflanzenbauliche Erkenntnisse und Empfehlungen für eine erfolgreiche Sojaaufbereitung konnten erzielt werden. An dem von FiBL Deutschland koordinierten Projekt wirkten die Universitäten Göttingen, Hohenheim und Kassel, die FH Osnabrück sowie das Julius Kühn-Institut mit.
orgprints.org/28484/

3. Nachrichten

Rindfleisch aus extensiver Mutterkuhhaltung gezielt ausloben
(31.03.2015) Fleisch von Tieren aus extensiver Mutterkuhhaltung wird bislang in der Regel zusammen mit Fleisch von Tieren aus Stallhaltung vermarktet. Das Ziel einer Studie der Universität Kassel war es, die Marktchancen für Fleisch aus artgerechter, extensiver Mutterkuhhaltung auf Grünland zu untersuchen.
www.forschung-oekolandbau.info/de/nachrichten-archiv/nachricht/article/rindfleisch-aus-extensiver-mutterkuhhaltung-gezielt-ausloben.html

Ergebnisse aus 3 Jahren Sojaforschung in Deutschland
(25.03.2015) Bei der deutschlandweiten Sortenprüfung zeigte sich, dass der Sojaanbau bis auf wenige Standorte in Deutschland möglich ist. Die Basis für eine deutsche Sojazüchtung konnte mit den im Projekt entwickelten Stämmen und Kreuzungsnachkommen gelegt werden.
www.forschung-oekolandbau.info/de/nachrichten-archiv/nachricht/article/ergebnisse-aus-3-jahren-sojaforschung-in-deutschland.html

Europäisches Forschungsprojekt zur Bodenfruchtbarkeit lanciert
(17.03.2015) Unter der Leitung des Forschungsinstitutes für biologischen Landbau (FiBL) ist die Arbeit im europäischen Forschungsprojekt "Aufbau von Bodenfruchtbarkeit in biologischen Ackerkulturen" (FertilCrop) aufgenommen worden. 20 Institutionen aus 13 verschiedenen europäischen Ländern arbeiten in diesem dreijährigen Vorhaben gemeinsam an zukunftsfähigen Anbaumethoden.
www.forschung-oekolandbau.info/de/nachrichten-archiv/nachricht/article/europaeisches-forschungsprojekt-zur-bodenfruchtbarkeit-lanciert-1.html

Ökonomische Analyse der Ressourceneffizienz landwirtschaftlicher Betriebe
(09.03.2015) Die TU München und das Thünen-Institut untersuchen im Rahmen eines Verbundprojektes wie durch verbesserte Bodenbearbeitungs- und Tierhaltungssysteme die Ressourceneffizienz in der Agrarproduktion gesteigert werden kann.
www.forschung-oekolandbau.info/de/nachrichten-archiv/nachricht/article/oekonomische-analyse-der-ressourceneffizienz-landwirtschaftlicher-betriebe.html

Kein typischer Ertragsrückgang nach Umstellung auf ökologischen Landbau
(03.03.2015) Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie hat im Rahmen seiner Schriftenreihe die Auswertung seiner 10 jährigen Versuche zum Ökolandbau im Lehr- und Versuchsgut (LVG) Köllitsch veröffentlicht.
www.forschung-oekolandbau.info/de/nachrichten-archiv/nachricht/article/kein-typischer-ertragsrueckgang-nach-umstellung-auf-oekologischen-landbau.html