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Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Verbesserte Verfügbarkeit von Ökogemüsesaatgut

Verschiedene Möhrensorten

Gemäß EG-Rechtsvorschriften zum Ökolandbau darf kein konventionell vermehrtes Saatgut eingesetzt werden, solange biologisch vermehrtes Saatgut einer Sorte zur Verfügung steht. Die Verfügbarkeit von ökologisch vermehrtem Saatgut bzw. die Sortenauswahl wird jedoch insbesondere bei Gemüse als unzureichend eingestuft. Ein Projekt hatte zum Ziel, die Verfügbarkeit ökologisch vermehrten Gemüsesaatguts zu verbessern.

Gemäß EG-Rechtsvorschriften zum Ökolandbau darf kein konventionell vermehrtes Saatgut eingesetzt werden, solange biologisch vermehrtes Saatgut einer Sorte zur Verfügung steht. Die Verfügbarkeit von ökologisch vermehrtem Saatgut bzw. die Sortenauswahl wird jedoch insbesondere bei Gemüse als unzureichend eingestuft. Ein Projekt hatte zum Ziel, die Verfügbarkeit ökologisch vermehrten Gemüsesaatguts zu verbessern.

In dem Forschungsvorhaben „Nachhaltige Verbesserung der Verfügbarkeit ökologisch vermehrten Gemüsesaatguts für den Erwerbsanbau durch On-Farm-Erhaltung, Züchtung und Vermehrung“ (FKZ 06OE154) hat der Kultursaat e.V. die verschiedene Sorten auf ihre Eignung für den ökologischen Gemüsebau geprüft. Dazu wurden 164 Saatgutmuster noch verfügbarer Populationssorten der Kulturen Kohlrabi (15), Möhren (86) und Porree (63) am europäischen Saatgutmarkt erworben und als Ausgangsmaterial für die Sichtungen verwendet. Die Forscher sichteten an elf Standorten in Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz über zwei Jahre 143 Sorten. Mehr als die Hälfte der Sorten wurde im erhaltungszüchterischen Samenbau erprobt.

Sorten, die auf Basis der Sichtungen als für den ökologischen Erwerbsgemüsebau unmittelbar geeignet eingestuft worden sind, werden in weiterführenden (teilweise externen) Versuchsanbau gestellt. Außerdem werden dafür ökologische Erhaltungszuchten bzw. Saatgutvermehrungen aufgebaut, die teilweise bereits in der Projektlaufzeit initiiert wurden. Sorten, die einer züchterischen Weiterentwicklung bedürfen, stehen als Ausgangsmaterial für ökologische Zuchtprogramme zur Verfügung. Das Saatgut wird über eine vereinseigene Genbank zentral verwaltet. Die Ergebnisse der Sichtungen, sowie Sortenbeschreibungen sind in einer Online-Datenbank veröffentlicht: www.kultursaat.org.

Kontakt

Dipl.-Ing. agr. Michael Fleck
Kultursaat e.V.
Züchtungsforschung und Kulturpflanzenerhaltung auf biologisch-dynamischer Grundlage
Schloßstraße 22
61209 Echzell
Tel. +49 6035 208097
www.kultursaat.org/kontakt.html
www.kultursaat.org