Unsere heutige Ernährungsweise trägt massgeblich zum Artenverlust bei, sowohl durch die Nahrungsproduktion und -verschwendung im Inland als auch durch den Import von Nahrungs- und Futtermitteln. Gemeinsam mit Landwirt*innen und weiteren Akteur*innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wollen das FiBL Schweiz und die Stiftung Biovision ein Forschungsprojekt lancieren, um unser Ernährungssystem biodiversitätsfreundlich umzugestalten.
Hauptziel ist es, die sozialen und ökologischen Aspekte biodiversitätsfreundlicher Ernährungssysteme zu erforschen und Visionen nachhaltiger Praktiken in konkrete Aktionen umzusetzen. Das Projekt wird Instrumente entwickeln, welche Landwirt*innen helfen, Entscheidungen zugunsten der Biodiversität zu treffen. Zudem werden Hebel identifiziert, welche eine Veränderung in Richtung eines biodiversitätsfreundlichen Ernährungssystem unterstützen oder hemmen können.
Das Projekt integriert Ansätze aus Umweltmodellierung, ländlicher Soziologie und Geografie sowie Agrarökonomie und behandelt die dringende Notwendigkeit, Lebensmittelproduktion und Biodiversitätsschutz zu harmonisieren. Die Ergebnisse adressieren sowohl wissenschaftliche als auch gesellschaftliche Herausforderungen, indem sie umsetzbare Lösungen für den Einbezug von Landwirt*innen in den Schutz der biologischen Vielfalt und die nachhaltige Gestaltung der Ernährungssysteme aufzeigen.
Projektleitung