Coop will mehr Rohstoffe aus Schweizer Herkunft einsetzen. Die Nachfrage nach Rohstoffen zur Produktion von veganen Lebensmitteln auf Basis von Hülsenfrüchten bzw. Pflanzenproteinen hält an. Daher sind ernährungsphysiologisch hochwertige, pflanzenbasierte Eiweissprodukte wichtig. Es gibt viele Produkte auf Grundlage von Körnerleguminosen in der Schweiz aber nur vereinzelte Produkte aus 100 % Schweizer Bioproduktion (Soja). Die Schweizer Konsumenten sind nebst "vegetarisch/vegan" auch auf "Nachhaltigkeit und Regionalität (Swissness)" sensibilisiert. Besonders gefragt sind derzeit Hummus und Falafel. Für die Herstellung wird bisher ausländische (Bio-) Kichererbse verwendet. Als Alternativen zu Kichererbsen bieten sich Körnerleguminosen an, die bisher hauptsächlich in die tierische Ernährung gehen. Neu sollen die Rohstoffe vermehrt aus der Schweiz beschafft werden. Entsprechende Anbaustrukturen müssen zuerst noch geschaffen werden.
Ziel des Projektes ist es die Verfügbarkeit von Schweizer (Bio) Kichererbsen, Ackerbohnen und Erbsen als Rohstoff für die Verarbeiter (Hilcona) von COOP zu wettbewerbsfähigen Preisen zu vergrössern und sicherzustellen. Weiterhin soll bei Erbsen oder Ackerbohnen evaluiert werden, ob sie eine Alternative zu Kichererbsen sein können in der Verarbeitung. Der Anbau wird evaluiert und es sind Degustationen vorgesehen.
Um mehr Anbauer für die Kulturen zu gewinnnen werden Beratungsveranstaltungen verschiedenster Art durchgeführt.