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Parasitendiagnostik Rind

Abstract

Das Parasitologielabor des FiBL bietet in Zusammenarbeit mit Bio Suisse neu Kotuntersuchungen für Rinder an. Die Betriebe erhalten neben den parasitologischen Befunden auch eine Interpretation der Resultate und Empfehlungen. Das Angebot steht ab sofort allen Bio-Rinderbetrieben der Schweiz offen.

Detaillierte Projektbeschreibung

Infektionen mit inneren Parasiten, wie Magen-Darm Strongyliden, Leberegel oder Lungenwürmer gehören zu den wichtigsten Problemen von weidenden Jungrindern. Weideparasiten werden in den meisten Fällen mit chemisch-synthetischen Entwurmungsmitteln, sogenannten Anthelminthika kontrolliert. Gemäss Bio Verordnung dürfen diese Medikamente zwar auf Biobetrieben eingesetzt werden, aber sie müssen direkt durch den Tierarzt verschrieben werden oder es muss eine Parasiten-positive Kotuntersuchung vorliegen. Grundsätzlich sollte aber auf Biobetrieben auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Medikamenten verzichtet werden; und der Erhalt der Tiergesundheit wenn immer möglich über vorbeugende Massnahmen sichergestellt werden. Gerade bei inneren Parasiten bieten sich Weidemanagement Strategien an, um dem Befall der Tiere vorzubeugen. Sie finden im Merkblatt viele Empfehlungen und auch einen Fragebogen, mit welchem das Risiko für Infektionen mit Magen-Darm Strongyliden betriebsindividuell beurteilt werden kann. Um nachzuweisen, ob ein Einzeltier oder eine Herde zu stark mit Weideparasiten belastet ist, bieten sich quantitative Kotuntersuchungen an. Mit Hilfe der Befunde lässt sich der Handlungsbedarf (Anpassung des Weidemanagements, punktuelle Entwurmung mit einem Medikament, etc.) am besten beurteilen. Für Schafe und Ziegen bietet der Beratungs- und Gesundheitsdienst für kleine Wiederkäuer (BGK) bereits seit mehreren Jahren ein Parasitenüberwachungsprogramm an. Aufgrund von regelmässigen Kotuntersuchungen, die am Parasitologielabor des FiBL durchgeführt werden, erhalten die Tierhalter Behandlungsempfehlungen.

Für Rinder existiert bisher kein entsprechendes Programm - aus Sicht der Tierhalter besteht aber ein grosser Bedarf. Aus diesem Grund bietet das Parasitologielabor des FiBL in Zusammenarbeit mit Bio Suisse neu Kotuntersuchungen für Rinder an. Die Betriebe erhalten neben den parasitologischen Befunden auch eine Interpretation der Resultate und Empfehlungen. Das Angebot steht ab sofort allen Bio Rinderbetrieben der Schweiz offen.

Finanzierung/ Donor
  • FiBL
FiBL Projektleitung/ Kontakt
  • Cvejic Sandra (Departement für Nutztierwissenschaften)
  • Heckendorn Felix (Departement für Nutztierwissenschaften; FiBL Frankreich)
  • Perler Erika (Departement für Nutztierwissenschaften)
(nicht verlinkte Personen sind ehemalige FiBL Mitarbeitende)
FiBL Mitarbeitende
  • Amsler-Kepalaite Zivile (Departement für Nutztierwissenschaften)
  • Baumgartner Livia (Departement für Nutztierwissenschaften)
  • Isensee Anne (Departement für Nutztierwissenschaften)
  • Krenmayr Ilse (Departement für Nutztierwissenschaften)
  • Nussbaum Anette (Departement für Nutztierwissenschaften)
  • Steiner Andrea (Departement für Nutztierwissenschaften)
  • Thüer Susann (Departement für Nutztierwissenschaften)
(nicht verlinkte Personen sind ehemalige FiBL Mitarbeitende)
Rolle des FiBL

Projektleitung

FiBL Projektnummer 50047
Änderungsdatum 22.09.2023
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