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Ziele statt Massnahmen: Biodiversitäts-Umfrage bei Landwirt*innen

Ein Blumenstreifen neben einem Maisfeld mit einem Baum im Hintergrund.

Produzieren und Biodiversität fördern (hier mit einem Wildblumenstreifen) – bringt uns mehr Flexibilität zum Ziel? (Foto: FiBL, Lukas Pfiffner)

Seit 2020 wird im Kanton Zürich die zielorientierte Biodiversitätsförderung getestet. Statt Massnahmen zu erfüllen, werden hier flächenspezifische Ziele angestrebt. Das FiBL Schweiz sucht Betriebsleitende, die ihre Meinung zur Biodiversitätsförderung in rund 15 Minuten teilen möchten.

Trotz der aktuellen Biodiversitätsfördermassnahmen nimmt die Artenvielfalt in der Schweiz stetig ab. Herausforderungen, die aus dem Artensterben resultieren, betreffen auch die Landwirtschaft.

Eigenverantwortlich und flächenspezifisch

Ein vielversprechender Ansatz ist die zielorientierte Biodiversitätsförderung. Dabei wird die Biodiversität eigenverantwortlich und flächenspezifisch gefördert. Dieses System bringt für Bewirtschaftende mehr Freiheiten und Risiken.

Die herkömmlichen Biodiversitätsbeiträge werden massnahmenorientiert ausgerichtet. Dies bedeutet, dass das Einhalten von Massnahmen, beispielsweise der Verzicht auf Düngung, vergütet werden. Beim zielorientierten Ansatz geschieht dies andersrum: Im Vordergrund stehen flächenspezifische und standortangepasste Ziele. Ein mögliches Ziel wäre das Etablieren einer Fromentalwiese mit ihren typischen Arten, was an gewissen Standorten zu einer optimalen Förderung führt.

Viel Autonomie für die Landwirte und Landwirtinnen

Wie Landwirtinnen und Landwirte dieses Ziel erreichen, können sie weitgehend selbst entscheiden. Verbessert sich zum Beispiel die Qualität einer Fläche, steigt auch die Höhe der Beiträge. Biodiversität zielorientiert zu fördern verlangt also, dass man sich mit seinen eigenen Flächen auseinandersetzt.

Im Zürcher Pilotprojekt ZiBiF (Zielorientierte Biodiversitätsförderung) werden 29 Betriebsleitende daher eng von Beraterinnen und Beratern begleitet. Das Projekt dauert bis Mitte 2028 und wird vom Kanton Zürich, dem Zürcher Bauernverband und der Agridea umgesetzt.

Umfrage

Um ein Meinungsbild zur aktuellen Biodiversitätsförderung und dem zielorientierten Ansatz zu erhalten, führt das FiBL im Rahmen des Projekts eine Umfrage durch. Alle Schweizer Landwirtinnen und Landwirte sind eingeladen, ihre Meinung zu teilen (siehe Link unten).

Autorinnen: Tamina Felder und Rebekka Frick, FiBL

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