Innere Parasiten gehören zu den wichtigsten Infektionserregern weidender Rinder. Zunehmende Resistenzen gegen die Entwurmungsmittel rücken vorbeugende Maßnahmen zur Regulierung in den Mittelpunkt. Ein neues Merkblatt beschreibt nachhaltige Regulierungsstrategien, die gegen die wichtigsten Weideparasiten des Rindes zur Verfügung stehen.
Die Haltung der Wiederkäuer auf der Weide ermöglicht eine artgerechte Futteraufnahme und ein natürliches Verhalten und wirkt sich grundsätzlich positiv auf die Gesundheit der Nutztiere aus. Die Weidehaltung entspricht somit den Prinzipien einer tiergerechten Rinderhaltung. Weidehaltung hat aber auch eine Kehrseite: Die weidenden Tiere sind Parasiten ausgesetzt. Auf Betrieben mit regelmäßiger Weidehaltung gemäß den Labelanforderungen der Bioverbände (oder den Schweizer RAUS-Anforderungen sowie den ÖPUL-Anforderungen in Österreich) ist deshalb mit mehr parasitären Problemen zu rechnen. Wurmbefall ist aus tiergesundheitlicher und wirtschaftlicher Sicht eines der größten Probleme in der weidebasierten Wiederkäuerhaltung.
Das neue Merkblatt beschreibt nachhaltige Regulierungsstrategien, die gegen die wichtigsten Weideparasiten des Rindes zur Verfügung stehen. Das Hauptaugenmerk liegt auf einer parasitenminimierenden Weidestrategie gegen Magen-Darm-Strongyliden. Empfehlungen zur Regulierung des Großen Leberegels und von Lungenwürmern runden den Ratgeber ab.
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shop.fibl.org: Merkblatt "Innere Parasiten der Rinder mit Weidemanagement nachhaltig regulieren"