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Fricktaler Les Cabernets 2018 als bester PiWi-Rotwein ausgezeichnet

Weinflasche

Les Cabernets vom Weingut FiBL (Foto: Marion Nitsch)

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Rebstöcke des Weinguts FiBL mit Kellermeister Andi Tuchschmid (Foto: Marion Nitsch)

Das Weingut FiBL schnitt letzten Herbst an der PiWi Trophy Schweiz 2020 des Falstaff Magazins, an welcher Winzer*innen aus der ganzen Schweiz teilnahmen, sehr gut ab (Falstaff Ausgabe 06/2020): Der Fricktaler Les Cabernets 2018 schaffte es im Tasting dank starken 92 Punkten auf den 3. Platz, ausserdem wurde er in der aktuellen Ausgabe (02/2021) erneut geehrt, indem er in die Liste der besten Preis-Leistungs-Weine aufgenommen wurde.

"Dunkle Beerenfrucht, würzige Pfeffernoten und tragendes Tannin machen ihn zu einem Wein von Substanz", beschreibt Falstaff-Chefredaktor Dominik Vombach den besten Rotwein im Test (die Plätze 1 und 2 gingen an Weissweine). Diese "Substanz" ist nicht zuletzt auf die schweren, kalkhaltigen Böden des Fricktals zurückzuführen, die tendenziell eher schwere Rotweine hervorbringen. Ebendieses Terroir wird auch durch die Etiketten repräsentiert, die je nach Wein ein unterschiedliches Gestein abbilden. Zudem symbolisiert das Gestein auf der Etikette auch das im Biolandbau oft eingesetzte Gesteinsmehl, das dem Boden zur Dynamisierung verhelfen soll.

Aber was sind eigentlich PiWi-Weine? Es handelt sich hierbei um pilzwiderstandsfähige Rebsorten, die durch klassische Kreuzung entstehen – sie sollen z.B. resistent gegen Mehltau sein. "Diese Krankheit macht die ganze Pflanze kaputt", erklärt Andi Tuchschmid, Kellermeister des FiBL Weinguts. Wegen dem Verzicht auf Pestizide, komme im biologischen Weinbau daher häufig Kupfer zum Einsatz, um dieser Krankheit vorzubeugen. Aber die FiBL Weine können sogar darauf verzichten: "Bei unseren Sorten ist Kupfer kein Thema mehr." Die Lösung von vielen Problemen im Weinbau liege in der Sortenwahl. Der Fricktaler Les Cabernets beispielsweise, ist eine Zusammensetzung der PiWi-Sorten Cabernet Cortis, Chambourcin und Cabernet Noir.

Beim Grossverteiler stünden PiWi-Weine teils noch vor grösseren Hürden: "Wir arbeiten mit Cuvée, aber in der Schweiz lebt der Wein von der Sorte", führt Tuchschmid aus. Während der Weinmarkt vor allem auf Tradition beruhe, steht beim Weinbau am FiBL die Innovation im Zentrum: "Hier erwartet man eben etwas Neues und hat deswegen nicht mit Vorurteilen gegenüber PiWi-Sorten zu kämpfen." Das FiBL prüft PiWi-Sorten sowohl auf agronomischer als auch auf önologischer Ebene und engagiert sich im Verein PIWI-CH und PIWI International.

Vertrieben werden die edlen Tropfen direkt über das Weingut FiBL.

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Andi Tuchschmid

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