Die Fachtagung findet nach 2011 zum zweiten Mal an der renommierten Justus-Liebig-Universität Gießen statt. Rund 450 Teilnehmer*innen aus Wissenschaft, Land- und Ernährungswirtschaft, Politik, NGOs, Verbänden und Politik haben die Wahl aus acht hochkarätigen Themenblöcken, Workshops und Exkursionen. "Wir starten schon mit einem absoluten Highlight", sagt Tagungsleiterin Ursula Röder-Dreher vom FiBL Deutschland. "Prof. Matthias Gauly von der Freien Universität Bozen gibt Denkanstöße zur grünen Zukunft der Milchviehhaltung. Anschließend diskutiert er mit Rebecca Franz-Wippermann (FiBL, Bereichsleitung Tierwohl) und der Oecotrophologin Friederike Elsner von der Fachhochschule Münster zur Zukunft der Tierhaltung."
Anspruchsvolles Fachprogramm
"Besucher*innen haben die Qual der Wahl: 110 wissenschaftliche Vorträge, 104 Posterpräsentationen, 16 praxisorientierte Workshops zeigen, dass die Transformation von Ernährung und Landwirtschaft schon in vollem Gang ist", sagt Prof. Andreas Gattinger, Leiter des wissenschaftlichen Komitees und Professor für Ökologischen Landbau an der JLU Gießen. Die Nachfrage an den sechs Vorexkursionen und zwei Nachexkursionen ist groß. So können z.B. die Teilnehmenden der Exkursion ‘Von der Landwirtschaft zum Kunden’ Betriebe entlang der gesamten Wertschöpfungskette besuchen. Andere begeben sich in der Exkursion ‘Auf den Spuren der Bio-Milch’, bei der nicht nur der Besuch eines Milchviehbetriebs sondern auch der Besuch der Upländer Bauernmolkerei geplant sind. "Ein Schwerpunkt der Wita ist sicherlich das Thema Agrar- und Ernährungswende mit der Praxisforschung zu verbinden. Das zeigt sowohl die mit 100 Teilnehmenden ausgebuchte Präkonferenz am 05.03. zum Thema ‘Reallabore in Agrar- und Ernährungssystemen’ sowie zwei weitere Workshops, die das Thema intensiv beleuchten und diskutieren", sagt Gattinger und ergänzt: "Die große Herausforderung bleibt jedoch, trotz der multiplen Krisen die Forschung und die Transformation im Agrar- und Ernährungssektor weiter voranzutreiben."
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- wissenschaftstagung.de: Webseite Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau
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Die Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau gilt als bedeutendste Plattform für den Austausch von Forschungsergebnissen der ökologischen Landwirtschaft im deutschsprachigen Raum. Unter der Trägerschaft der Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) und FiBL Deutschland e.V. findet die Tagung in der Regel im Abstand von zwei Jahren an wechselnden Standorten statt. Der FiBL Deutschland e.V. veranstaltet die Fachtagung 2024. Mitveranstaltende sind die Justus-Liebig-Universität Gießen und das dortige Zentrum für Nachhaltige Ernährungssysteme. Die Wissenschaftstagung 2024 wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.