Die globale Landwirtschaft steht vor grossen Herausforderungen: Einerseits muss eine wachsende Bevölkerung ausreichend mit Nahrungsmitteln versorgt werden, andererseits ist es erforderlich, die dadurch entstehenden Umweltbelastungen zu verringern. Die in der Schweiz gesetzten Ziele zur Reduktion dieser negativen Umweltauswirkungen wurden jedoch bisher nicht erreicht. Während verschiedene methodische Ansätze auf die Verbesserung der Nachhaltigkeit von Landwirtschaft und Ernährungssystemen abzielen, fehlt es auf regionaler Ebene jedoch bisher an einer integrierten Toolbox von Modellen. Im Laufe des Projektes werden wir ein räumlich explizites Modell entwickeln, welches sowohl die Nährstoffflüsse der Landwirtschaft und die damit verbundenen Umweltauswirkungen abbildet, als auch die lokalen Ökosystemdynamiken und die verschiedenen gesellschaftlichen Funktionen der Landnutzung berücksichtigt. Aufbauend darauf entwickeln wir Landnutzungs-Szenarien, um Handlungsspielräume aufzuzeigen und sowohl Zielkonflikte als auch Synergien zwischen landwirtschaftlicher Flächennutzung, Ökosystemdienstleistungen und Biodiversität zu analysieren. Mögliche Verlagerungen der Umwelteffekte ins Ausland werden wir mittels Analysen über verschiedene geografische Skalen hinweg berücksichtigen.