Die EU strebt mit dem Europäischen Green Deal, der Farm-to-Form-Strategie und der Biodiversitätsstrategie an, bis 2030 mindestens 25 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche biologisch zu bewirtschaften. Dies bedeutet eine Verdreifachung der aktuellen biologischen Anbaufläche, wodurch etwa 700.000 Landwirt*innen in den Biosektor wechseln werden. Ein Hindernis für die Umstellung auf Bio ist der geringere Ertrag pro Hektar im biologischen Landbau im Vergleich zum konventionellen Landbau.
Das Hauptziel des Projekts besteht deshalb darin, durch eine umfassende und strukturierte Zusammenstellung und Bewertung des vorhandenen Wissens die Erträge im Biolandbau nachhaltig zu steigern. Das Projekt wird dazu ein europaweites Netzwerk von Versuchs-, Experimentier- und Demonstrationsstandorten in 11 Regionen/Ländern schaffen, die unterschiedliche Boden- und Klimabedingungen repräsentieren. Akteur*innen aus Wissenschaft und Praxis sollen vernetzt werden, um gemeinsam Strategien zur Steigerung der Erträge zu entwickeln, die für verschiedene Interessengruppen und die Politik relevant sind. Es werden Empfehlungen für die zukünftige Forschungsagenda und EU-Politiken im biologischen Landbau erarbeitet. Die Projektergebnisse werden weit verbreitet und an Akteur*innen innerhalb und ausserhalb des Biosektors weitergegeben.
FiBL Europa: Projektkoordination
FiBL Schweiz: Projektpartner