Problemstellung
Der biologische Landbau hat sich in der Schweiz kontinuierlich ausgedehnt. Diese Entwicklung ist neben einer steigenden Marktnachfrage nach Bioprodukten besonders auf die agrarpolitischen Reformen in der letzten Dekade zurückzuführen, von denen der Biolandbau im allgemeinen profitieren konnte. Trotz der gestiegenen Bedeutung gibt es in der Schweiz bisher kein Instrument, welches die Auswirkungen agrarpolitischer Massnahmen auf den Biolandbau abschätzen kann. Ein solches Prognosewerkzeug wäre ausgesprochen hilfreich, um einerseits die Folgen von agrarpolitischen Reformen (WTO Doha-Runde, AP 2011) auf den Biolandbau besser abschätzen zu können sowie anderseits eine gezielte Förderung des Biolandbaus zu ermöglichen.
Projektziele
Ziel des Projektes ist es, ein quantitatives Modell zu entwickeln, welches im Rahmen der vorausschauenden Politikfolgenabschätzung eingesetzt werden und die Auswirkungen agrarpolitischer Reformen auf den Biolandbau differenziert auf Sektor-, Regions- und Betriebstypenebene abbilden kann. Ein Schwerpunkt der Analyse soll ein Vergleich der Einkommenseffekte von biologischen und konventionell wirtschaftenden Betrieben sein. Des weiteren besteht das Ziel, das Umstellungsverhalten der Landwirte im Modell abzubilden.
