Der Verlust an Biodiversität kann erhebliche und direkte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben. Er stellt eine enorme Bedrohung für die Biosphäre und das menschliche Leben dar. Daher ist ein systemweiter transformativer Wandel, auch im Hinblick auf Verhalten und Werte, erforderlich. Das EU-finanzierte Projekt PLANET4B soll das Bewusstsein für die unterschiedlichen Wahrnehmungen der biologischen Vielfalt und deren Kommunikation fördern, um Verhaltensweisen und Beweggründe im Zusammenhang mit der Priorisierung der Biodiversität zu verstehen.
Im Rahmen des Projekts werden aktuelle fachübergreifende Verhaltenstheorien untersucht, die für die Entscheidungsfindung im Bereich der biologischen Vielfalt vorgeschlagen werden. Dazu werden Methoden zur Verhaltensänderung (z. B. experimentelle Spiele, Geschichtenerzählen) in elf Fallbeispielen aus acht Ländern angepasst und umgesetzt, um so die Anwendbarkeit dieser Theorien und Methoden zur Auslösung eines transformativen Wandels zu untersuchen.
Nachdem die Auswirkungen dieser Interventionen in verschiedenen Schlüsselsektoren sowie soziokulturellen und ökologischen Kontexten beobachtet wurden, werden die Ergebnisse zusammengefasst und auf die europäische und globale Ebene übertragen. Ziel ist es, dass diese Erkenntnisse in europäische und internationale Richtlinien (z.B. Umsetzung der EU-Biodiversitätsstrategie für 2030, globaler Biodiversitätsrahmen nach 2020) einfliessen und Unternehmen dazu dienen, die Auslöser von transformierendem Wandel zu verstehen.
Projektpartner