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Anbau bolivianischer Kartoffelsorten

Résumé

Die Kartoffel stammt ursprünglich aus den Anden Südamerikas. In diesen Gegenden gibt es noch heute eine grosse Vielfalt an Sorten in allen Farben, Formen und Geschmacksrichtungen. In Bolivien werden diese alten Landsorten von der Organisation 'SEPA' erhalten und vermehrt. Mit diesem Projekt sollen einige exotische Kartoffelsorten aus Bolivien den Schweizer Konsumenten zugänglich gemacht werden. Im Sinne des fairen Handels soll ein Teil des Verkauferlöses nach Bolivien zurückfliessen und dort der Erhaltung alter Kartoffelsorten bei SEPA dienen und mittels Infrastrukturprojekten der Landbevölkerung (700 Bauernfamilien) zugute kommen.
Der Import von Speisekartoffeln aus Südamerika ist nicht möglich, da dadurch verschiedene Krankheiten und Schädlinge eingeschleppt werden könnten, welche in Europa nicht vorkommen. Alle in diesem Projekt untersuchten Sorten durchliefen deshalb als erstes eine rigorose Quarantäneüberprüfung, bevor sie in die Schweiz eingeführt wurden. Mittlerweile ist diese erfolgreich abgeschlossen und das Ausgangsmaterial wird vermehrt.

Ab 2006 können dann Anbauversuche unter Schweizer Bio-Anbaubedingungen durchgeführt werden.
2006 und 2007 wurden mit fünf Sorten (Waycha, Sani Imilla, Imilla Negra, Imilla Blanca, Koyllu) erste Feldversuche durchgeführt. Ab 2008 wird die Sorte Waycha in der offiziellen Sortenprüfung getestet, und es ist ein erster Praxisversuch geplant. Vermehrung und Versuche finden in Zusammenarbeit mit dem Migros-Genossenschaftsbund, Tulum SA, Agroscope ART & ACW, Semag und Fenaco statt.

Partenaire de projet

Migros-Genossenschaftsbund

Tulum SA

Agroscope

Direction du projet du FiBL / contact
Numéro du projet FiBL 20005
Date de modification 07.03.2024
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