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Entwicklung von Roadmaps zur Verbesserung der Versorgung mit ökologisch erzeugtem Saat- und Pflanzgut bis 2036

Titre originalEntwicklung von Roadmaps zur Verbesserung der Versorgung mit ökologisch erzeugtem Saat- und Pflanzgut bis 2036
Résumé

Laut der EU-Öko-Verordnung (EU-Öko-VO Nr. 2018/848, Artikel 53, Absatz 1) soll ab dem Jahr 2037 kein nicht-ökologisches Saatgut- und Pflanzgut mehr verwendet werden. Doch aktuell ist in Deutschland, wie auch in allen anderen EU-Mitgliedsstaaten, die Verfügbarkeit von ökologischem Saat- und Pflanzgut (sowie die Diversität der vermehrten Sorten für viele Kulturen) nicht ausreichend. Aufgrund dieser Versorgungslücke besteht in der ökologischen Pflanzenproduktion fortlaufend der Bedarf, mittels Ausnahmegenehmigungen auf nicht-ökologisches, ungebeiztes Pflanzenvermehrungsmaterial zurückzugreifen. Mit der Ausweitung des ökologischen Landbaus auf 30 % der deutschen Anbaufläche bis 2030 und einem gleichzeitigen Auslaufen der Ausnahmegenehmigungen für nicht-ökologischem Saat- und Pflanzgut könnte es langfristig zu Versorgungsengpässen kommen. Aus diesem Grund besteht ein sehr hoher Bedarf, die ökologische Saatgut- und Pflanzgutproduktion auszuweiten. 

Description détaillée du projet

Das Projekt Roadmaps wird von dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages über drei Jahre gefördert. Das Ziel der Bioland Beratung GmbH und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau ist, die Verfügbarkeit von ökologisch erzeugtem Saat- und Pflanzgut von geeigneten Sorten für den ökologischen Anbau in Deutschland zu verbessern bzw. die Grundlage dafür zu schaffen, perspektivisch eine Verfügbarkeit herstellen zu können. Zuerst werden Kulturen ausgewählt, Angebot bzw. Verfügbarkeiten und Nachfrage analysiert. Danach werden Szenarien für die Entwicklung des Bedarfs und für die Bereiche Ackerbau, Gartenbau und Wein- und Obstbau unter Einbezug von externen Experten konkrete Fahrpläne (sogenannte Roadmaps) bis zum Jahr 2036 aufgestellt. Dabei sollen Hemmnisse und Probleme der Ausweitung der Produktion und Handlungsempfehlungen für den Sektor und die Politik entwickelt werden. Eine enge Verzahnung mit dem EU Horizon Europe LiveSeeding Projekt ist vorgesehen. 

Financement
  • Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Programme (de recherche)
  • Programme fédéral de l'agriculture biologique (BÖL)
Partenaire de projet
  • Bioland Beratung GmbH
Direction du projet du FiBL / contact
Collaborateurs du FiBL
Rôle

Koordination, Projektleitung

Groupe/ Domaines d'activité/ Site
  • Systèmes agricoles durables (FiBL Allemagne)
Numéro du projet FiBL 6322
Date de modification 27.09.2023
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