Der Einsatz von natürlichen Feinden ("Biocontrol-Organismen") schützt Kulturpflanzen wirkungsvoll vor Krankheiten und Schädlingen, bei minimalen Gefahren für Mensch und Umwelt. Bei der Zulassung sind solche Verfahren den synthetischen Pestiziden gleichgestellt, und die Anforderungen sind nicht an ihre Besonderheiten angepasst. Dadurch wird das Zulassungsverfahren unnötig verteuert und verlangsamt, was die Markteinführung dieser Verfahren bremst.
Im Rahmen des EU-Projektes 'REBECA' (Regulation of Biological Control Agents) werden Vorschläge für ein angepasstes Verfahren ausgearbeitet, welches eine schnellere und günstigere Zulassung ermöglicht, ohne Sicherheitsrisiken einzugehen.
Das FiBL leitet workpackage 4 dieses Projektes, in welchem Pflanzenextrakte und Pheromone (Lockstoffe) untersucht werden. Dies sind zwar keine Biocontrol-Organismen, aber auch solche Verfahren werden im Biolandbau häufig eingesetzt und ihre Zulassungsproblematik ist ähnlich.
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